Pandemie-Zeiten machen es uns nicht leicht, unsere Urlaube und Ausflüge zu planen. Die Ausgangssperren in verschiedenen Ländern verhindern einen normalen Urlaub zu genießen oder gar erst zu buchen. Das ist schade! Möchten viele doch einfach nur die Natur genießen und suchen gar nicht unbedingt menschengefüllte Plätze auf oder brauchen Partys und Rummel.
Für Wandern, Sport und Naturerlebnisse ist Platz
Auch wenn es in Pandemie-Zeiten vorübergehende Reisebeschränkungen und Ausgangssperren gibt, so kann man doch vielerorts noch die Natur genießen, wenn sie denn eher einsam ist! Wandern und Klettern beispielsweise ist risikoarm. Sport treiben und Naturschutzgebiete aufsuchen – das alles ist eigentlich nicht mit Menschenmengen verbunden. Aber klar ist natürlich, dass auch hier alles geregelt sein muss.
Der Mensch hat halt meist auch das Bedürfnis bei seinen Freizeitaktivitäten irgendwo einzukehren. Das ist zwar gut für die Wirtschaft, aber schlecht für die Ansteckung. In Pandemie- Zeiten muss man hier halt ein wenig umdenken und flexibel sein.
Das bedeutet, man nimmt wie früher bei seinen Wanderungen und Ausflügen einfach den Rucksack oder den Bollerwagen mit und sorgt selbst für seine kulinarischen Belohnungen.
Und oh Wunder – wir kennen es alle: Ist man eine Zeitlang gewandert, schmeckt das einfachste Brot, nebst Tomate und Ei wie ein Luxus-Menü. Das Naturerlebnis und Essen fernab von Menschenansammlungen und Zivilisation ist einfach faszinierend. Erst recht mit Kindern sind solche Wanderungen ein tolles Erlebnis, da sie sich über so kleine Ausflüge noch so richtig freuen können und sie super spannend finden.
Sich selbst versorgen zu können, statt darauf angewiesen zu sein, dass man vor Ort eine Imbissbude oder ein Einkehrhaus findet, das ist auch ein wichtiger Lerneffekt. Er lehrt den Kids zu sparen und kreativ zu sein und gleichzeitig, dass man sich nichts versagen muss. Denn natürlich kann man auch ausgefallene Speisen mitnehmen und seine Mitwanderer überraschen.
In der Natur sind wir herrlich unabhängig von anderen Angeboten und doch erholen wir uns optimal.
Kleiner denken, optimal Kräfte tanken
Das Gänge Runterschalten und sich mit kleinen Ausflügen in der eigenen Region, dem eigenen Land zufriedengeben, kann erstaunliches hervorbringen: Nämlich durchaus mehr Erholung als ein Allinklusive-Urlaub in einem exotischen Land. Man ist sein eigener Herr, man kennt die Sprache des Landes und muss sich nicht auf viel Neues und Unbekanntes einstellen. Nicht immer braucht man neue und fremdländische Eindrücke um sich gut zu erholen. Wir verwechseln manchmal Erlebnishunger mit Erholung.
Körper und Geist lieben es auch, vertraute Dinge zu erleben, nicht immer Neues verarbeiten zu müssen. Und so lohnt es sich in Corona-Zeiten, die eigene Heimat mit ihren Natur-Sehenswürdigkeiten aufzusuchen. Das eine oder andere Schloss von außen zu bewundern, schöne Fotos zu machen und vor allem: Sich viel an der frischen Luft bewegen – denn das stärkt unser Immunsystem.
Bei jedem Wetter raus – das hält gesund
Viele nutzen den Begriff “Schmuddelwetter”, wenn es draußen mal nicht warm und trocken ist. Aber auch ein solches Wetter ist schön und kein Grund, sich zu Hause einzuigeln. Zu Naturerlebnissen für die ganze Familie gehört auch schlechtes Wetter.
Wer gerne segelt, wird wissen, dass es die unangenehmen, nassen, leicht stürmischen Tage sind, die den Reiz des Segelns ausmachen. Wenn Flaute herrscht, also eitel Sonnenschein und absolut ruhige See, ist das Segeln regelrecht sinnlos und man dümpelt nur gelangweilt mit seinem Boot herum.
So hat jedes Wetter seinen Reiz, den man auch immer wieder erleben sollte. Wenn der Sonne-und-Strand-Urlaub also flachfällt in einem Jahr, dann heißt es trotzdem: Raus und Wetter und Natur vor Ort genießen!
Gehen wir auch bei nassem und kaltem Wetter vor die Tür oder ziehen unsere geplanten Ausflüge durch, so wird das Immunsystem gestärkt und abgehärtet. Und schaut man auf die Kinder, so erfährt man, dass die schönsten Urlaube für sie nicht die sind, wo man jeden Tag bei eitel Sonnenschein am Strand war, sondern die, wo man bei Regen und Kälte losgezogen ist, um die Gegend zu erkunden.
Die Abwechslung macht es – und so sorgen Urlaube zuhause und im eigenen Land dafür, dass wir uns zwar anders erholen, aber nicht weniger als üblich.