Der Sommer 2018 in Deutschland wird wahrscheinlich durch zwei Vorkommnisse in Erinnerung bleiben: Die Hitzewelle im ganzen Land sowie die vielen Flugausfälle bei den Airlines. Gut lachen haben diejenigen, die den Sommer im und mit dem Wohnmobil verbringen. Doch der Urlaub mit dem Wohnmobil sollte gut geplant werden und ohne Wissen kann es im Campingurlaub schnell sehr teuer werden. Drei Themen, die vor und während des Urlaubs mit dem Wohnmobil beachtet werden sollten.
Was muss mit?
Auch im Urlaub mit dem Wohnmobil muss auf nichts verzichtet werden. Je nach Stauraum und Größe des Wohnmobils kann das Angler-Equipmet oder das Surfbrett auf das Wohnmobil verstauet werden. Und wer auch im Urlaub sich sportlich betätigen möchte, kann sein geliebtes E-Bike oder Mountainbike mitnehmen. Für fast alles gibt es mittlerweile das passende Zubehör. So muss auch im Urlaub nicht auf die tägliche Fahrradtour oder das entspannte Angeln am See verzichten werden. Doch Vorsicht bei Wertgegenständen. Nehmen Sie keine technischen Geräte mit, die zum einen sehr teuer waren und auf die zum anderen auch verzichtet werden können. Der Urlaub mit dem Wohnmobil ist primär dazu da, die Natur zu erkunden. Da haben teure Notebooks und andere Geräte im Wohnmobil nichts zu suchen. Denn je mehr elektronische Geräte oder andere „Luxus“-Utensilien mitgenommen werden desto höher wird auch die Beladung. Und das kann sehr schnell sehr teuer werden.
Beladung des Wohnmobils
Da fährt man entspannt mit dem neuen Wohnmobil über die Autobahn und freut sich schon auf den Campingplatz am Gardasee. Doch plötzlich erblickt man von weitem die Polizei. Man wird herausgewunken und das Fahrzeug auf die Waage gefahren. Das Ergebnis ist dann nicht selten ein Schock: Das Wohnmobil ist hoffnungslos überladen. Je nach Land und Gewichtsüberschreitung kann der Urlaub ein teures Nachspiel haben. Denn der neue EU-Führerschein sieht vor, dass Besitzer der Führerscheinklasse B ein Wohnmobil mit einem maximal zulässigen Fahrzeuggewicht von 3,5 Tonnen führen dürfen. In der Regel wiegt aber schon das Wohnmobil im Leergewicht über 2 Tonnen. Dazu kommen dann noch elektronische Geräte sowie ein voller Wasser- und Benzintank. Ganz zu schweigen vom Gewicht der Mitreisenden und das Gepäck sowie Wäsche und Lebensmittel. Wer auf Nummer sichergehen möchte, lässt sein beladenes Wohnmobil vor Reiseantritt auf einer öffentlichen Waage oder der örtlichen Abfalldeponie wiegen. So weiß man genau, ob man das zulässige Gesamtgewicht überschritten hat.
Übernachten im Wohnmobil
So ein Wohnmobil ist wie ein kleines Zuhause auf Rädern. Wenn man keinen Campingplatz findet, parkt man einfach auf den nächstbesten Parkplatz und übernachtet umsonst im nirgendwo. Doch so einfach ist das nicht. Campieren mit dem Wohnmobil ist nicht überall erlaubt. Die gesetzlichen Bestimmungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Wildcampen mit dem Wohnmobil ist zum Beispiel in Frankreich, Italien und Spanien verboten. Wobei darauf hingewiesen sei, dass die Kontrollen in Touristenregionen schärfer sind als in eher ländlichen Regionen. Wird man von der Polizei beim unerlaubten Campen mit dem Wohnmobil erwischt, können Strafgelder von bis zu 1.500 Euro drohen. Zum empfehlen ist das Wildcampen auch aus einem anderen Grund nicht: Die Gefahr, ausgeraubt zu werden, ist deutlich höher als auf einem Campingplatz. Daher der Tipp: Campen nur auf einen Campingplatz und nicht auf einsamen Plätzen oder Feldwegen.
Unterwegs in Europa
Ganz gleich, ob man über die Autobahnen Italiens, Spaniens oder Frankreichs fährt, ein Thema wird unter Campingfreunde besonders oft diskutiert: das Tempolimit. Denn jedes Land hat andere Vorgaben, wie schnell man innerorts, außerorts sowie auf Autobahnen fahren darf. Plant man ein Roadtrip durch mehrere Länder, sollte man sich vorab über das Tempolimit im jeweiligen Land informieren. Fährt man zu schnell und wird dabei erwischt, können die Strafen zum Teil empfindlich hoch sein. Wer die Reise im Wohnmobil mit einem Navi bestreitet, sollte unbedingt den akustischen Alarm bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit einschalten – so lassen sich teure Bußgelder verhindern.
Sommer 2018. Das heißt vor allem viel Sonne, viel Hitze und sternenklare Nächte. Damit der Urlaub mit dem Wohnwagen kein teures Nachspiel hat, sollten die länderspezifischen Verkehrsregeln eingehalten und die oben genannten Empfehlungen beherzigt werden. Dann steht einem Urlaub auf dem Campingplatz oder ein spannender Roadtrip durch die schönsten Regionen Europas nichts im Wege.