Sie steigen aus dem Flugzeug, fahren mit einem Taxi zu Ihrem Hotel und der Kofferträger befördert Ihre Reisetaschen auf Ihr Zimmer. Abends genießen Sie in einem Restaurant die einheimische Küche und wenn sie zurück ins Hotel kommen, ist das Zimmer schon wieder sauber und aufgeräumt. Bei all diesen Situationen stellt sich die Frage: Muss ich dem Taxifahrer,dem Kofferträger, dem Kellner und dem Zimmermädchen Trinkgeld geben und wenn ja – wie viel? Der folgende Artikel soll Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Trinkgeld-Regeln im Ausland geben.
Trinkgeld: Taxifahrer, Kofferträger, Zimmermädchen
Bezüglich des Trinkgeldes für den Taxifahrer, den Kofferträger und das Zimmermädchen kann weltweit einheitlich festgehalten werde, dass
- beim Taxi der zu zahlende Betrag aufgerundet werden kann,
- der Kofferträger ungefähr 1€ pro Gepäckstück bekommt und
- das Zimmermädchen ca. 1€ pro Tag.
Im Restaurant allerdings ist die Höhe des Trinkgeldes von Land zu Land unterschiedlich.
5-10% Trinkgeld:
In Deutschland sowie in vielen anderen europäischen Ländern wie Portugal, Spanien, Frankreich, Griechenland und Österreich gibt man 5 bis 10% Trinkgeld auf den Rechnungsbetrag.
10% Trinkgeld:
In Italien, Kroatien, der Türkei, der Karibik und Mittelamerika gibt man schon etwas mehr Trinkgeld. 10% auf den Rechnungsbetrag empfinden die Einheimischen als angebracht. In Italien ist weiterhin zu beachten, dass man bereits für das ,,Coperto“ (italienisch für Gedeck) bezahlt. Dies ist eine Grundgebühr für Brot und Tischgedeck, die schon auf dem Rechnungsbetrag enthalten ist.
10-15% Trinkgeld:
In Großbritannien, Irland, Nordafrika und in Dubai ist es normal, dass man im Restaurant zwischen 10 und 15% Trinkgeld gibt.
15-20% Trinkgeld:
Am meisten Trinkgeld zahlt man in den USA und Kanada. In Touristenhochburgen ist der ,,Tip“ (englische Bezeichnung für Trinkgeld) meistens schon auf der Rechnung enthalten. Sollte das nicht der Fall sein, dann sollten Sie zwischen 15 und 20% Trinkgeld geben. In den USA und Kanada bekommen die Kellner meist einen sehr geringen Stundenlohn, sodass diese auf Ihr Trinkgeld angewiesen sind.
Wo Sie auf Trinkgeld verzichten können:
In Asien brauchen Sie kein Trinkgeld zu geben. Dort wird das Geben von Trinkgeld sogar als unhöflich erachtet und abgelehnt. In Skandinavien, Belgien und Dänemark ist Trinkgeld auch eher unüblich. Trotzdem nimmt der Kellner gerne Ihr Trinkgeld an. Jedoch muss der Betrag nicht so hoch sein wie hier bei uns in Deutschland. Es reicht aus, wenn Sie den Rechnungsbetrag einfach aufrunden.
Tipp: Sind Sie sich einmal unsicher, so geben Sie am einfach 10% Trinkgeld auf den Rechnungsbetrag. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.