Wer an Südafrika denkt, sieht sich oft in einem Jeep in der Wildnis, auf der Suche nach den „Big Five“ (Elefant, Löwe, Leopard, Büffel, Nashorn). Wenngleich man durchaus nur für eine Safari nach Südafrika reisen kann, so hat das Land doch so viel mehr zu bieten.
Da wären zum Beispiel die mehr als 3‘000 Kilometer lange Küste zu nennen, das milde, mediterrane Klima, die freundlichen Menschen oder auch die atemberaubenden Nationalparks. Machen wir uns auf einen kurzen Ausflug in ein Traumland des Tourismus, nach Südafrika.
Nationalparks
Beginnen wir mit den Nationalparks. Die Nationalparks in Südafrika werden von der nationalen Organisation South African National Parks (SANParks) verwaltet. Insgesamt umfasst SANParks 19 Nationalparks, die 3% der Landfläche ausmachen. Die bekanntesten sind der Kruger-Nationalpark, der Table-Mountain-Nationalpark, Marakele, der Garden-Route-Nationalpark und der Addo-Elephant-Nationalpark. Die meisten Nationalparks können sowohl alleine als auch geführt besucht werden. Nationalparks stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, Flora und Fauna in ihrem natürlichen Habitat zu erleben.
Johannesburg
Johannesburg, manchmal auch einfach Joburg genannt, ist das wirtschaftliche Herz des Landes. Zugleich ist es mit 6.07 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. In der Stadt erfreuen sich das Apartheid-Museum, das hippe Viertel Maboneng, die Nelson Mandela Bridge oder eine Soweto-Township-Tour großer Beliebtheit. Außerdem ist die Stadt auch idealer Ausgangspunkt für einen Besuch in der Hauptstadt Pretoria sowie für eine Weiterreise zum Kruger-Nationalpark, in die Drakensberge oder zur Panorama-Route.
Kapstadt und Kap der Guten Hoffnung
Kapstadt ist mit etwas über 4.6 Millionen Einwohnern (Quelle) die zweitgrößte Stadt des Landes, die unter anderem durch die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 größere Bekanntheit erlangte. Kapstadt liegt direkt am Atlantischen Ozean. Über der Stadt thront der Tafelberg mit seinen 1‘087 Metern. Er ist bei Kletterern sehr beliebt, es ist jedoch auch möglich auf den Berg zu wandern oder die Seilbahn zu benutzen.
Nur 40km entfernt von Kapstadt liegt das Kap der Guten Hoffnung, das den südwestlichsten Punkt Afrikas darstellt. Eine einzigartige Flora mit vielen endemischen Pflanzen verzaubern jedes Jahr Tausende von Besuchern. Die gewaltigen Felsen und die beiden Leuchttürme aus den Jahren 1859 und 1911 sind darüber hinaus beliebte Fotomotive.
Die Kap-Region zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an, die Kapstadt, das Kap der Guten Hoffnung, die nahegelegenen Weinanbaugebiete Paarl und Stellenbosch, die Cedarberg Wilderness Area oder die Garden Route besuchen.
Die Garden Route
Der Garden-Route-Nationalpark entstand im Jahr 2009 durch einen Zusammenschluss der Knysna National Lake Area, des Wilderness-Nationalparks, und des Tsitsikamma-Nationalparks. Um das ganze Gebiet zu bereisen, sollte man 7-10 Tage einplanen. Ganz egal ob frische Austern in Mossel Bay, faszinierende Straußenfarmen in Oudtshoorn, Wandern im Robberg Nature Reserve oder auf dem Otter Trail, City-Life in Port Elisabeth, Safari im Addo Elephant Park oder Surfen in Jeffreys Bay, die Garden Route bietet für jeden Geschmack etwas. Nicht ohne Grund gehört das Gebiet zu den heißesten Touristen-Hotspots des Landes.
Ganz nahe am Geschehen
Es gibt definitiv viel zu sehen in Südafrika und eine genaue vorherige Planung ist angezeigt. Wer unabhängig bleiben und sich die Zeit der Hotelsuche sparen möchte, kann ein Reisemobil mieten. Ein Camper ermöglicht es nahe am Geschehen zu bleiben, denn wie sonst könnte man spontan mitten in der Steppe oder direkt auf einer wunderschönen Klippe übernachten?