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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Südafrika 2017

Südafrika, Bild: unsplash

 

Südafrika ist ein Land, das eigentlich die ganze Welt mit all ihren Facetten beinhaltet. Die Natur, die Tiere, die Menschen und Kulturen, die es hier zu entdecken gibt, sind so verschieden, dass man auf seiner Reise nach Südafrika das Gefühl hat, mehrere Länder gleichzeitig zu besuchen. Es ist schwer, die schönsten Orte und Aktivitäten in Südafrika in wenigen Punkten aufzuzählen, da es von sportlichen Erfahrungen über Naturerlebnisse bis hin zu kulturellen Begegnungen für jeden Urlauber ganz individuelle Highlights gibt. In unseren Top 10 versuchen wir aber trotzdem, für jeden Geschmack ein Highlight vorzustellen.

Eastern Cape

1. Safari auf dem Pferderücken im Addo Elephant Park

Der Addo Elephant National Park liegt in der Provinz Eastern Cape in der Nähe von Port Elizabeth. In dieser Umgebung wurden Elefanten bis ins Jahr 1931 erbarmungslos gejagt, bis nur noch ein winziger Bestand der Tiere vorhanden war. Daraufhin wurde das Reservat gegründet und heute leben im Addo Elephant National Park circa 450 Elefanten auf einer Fläche von etwa 160 Quadratkilometern. Der Addo bietet die Möglichkeit zu geführten Jeep-Safaris oder auch zur nicht geführten Tour im eigenen PKW. Jedoch kann man den National Park auch auf eine etwas ungewöhnlichere Weise erkunden. Täglich gibt es geführte Ausritte auf trittsicheren Pferden, die vom Main Camp im nördlichen Teil des Parks aus starten. Die Touren gibt es wahlweise für Anfänger oder Fortgeschrittene und auch ein mehrtägiger Ausritt mit Übernachtung in einer Lodge ist möglich. Die erfahrenen Ranger haben ein geschultes Auge und wissen genau, wo sich die Löwen, Büffel, Antilopen und anderen Tiere aufhalten. Die Pferde des Addo Elephant Parks sind größtenteils an die Wildtiere gewöhnt und wenig schreckhaft. Wenn man dann mit nur einer Pferdestärke und ganz ohne Motor leise durch den Park reitet, hat man das Gefühl, direkt mit der Natur verbunden zu sein und man kommt selbst den Elefanten wirklich nah, ganz ohne die Begrenzung durch einen PKW zu haben. Ein Erlebnis, das sich wirklich lohnt und welches sicher noch lange im Gedächtnis bleibt.

2. Hole in the Wall

Entlang der Wild Coast in der Nähe von Coffee Bay befindet sich in Ufernähe ein riesiger Felsblock mit einem tunnelähnlichen Durchbruch. Das „Hole in the Wall“ ist für die Ethnie der Xhosa noch heute ein Ort, an dem Mythen und Tradition von großer Bedeutung sind. Der Überlieferung der Xhosa nach, hatte ein junges Mädchen an diesem Felsen die Vision, dass die Seelen der verstorbenen Xhosa-Krieger am 18. Februar 1857 durch das Hole in the Wall an Land kommen und die Engländer aus dem Land der Einheimischen vertreiben würden. Als Opfergabe müssten die Xhosa jedoch zuvor all ihr Vieh und ihr Getreide vernichten. Nach dem Sieg über die Engländer solle es dafür für alle genug Nahrung geben. Die Xhosa folgten der Prophezeiung, der erhoffte Lohn blieb jedoch aus und die Engländer konnten die wenigen Xhosa, die nicht durch die Katastrophe verhungert waren, leicht besiegen. Heute ist das Hole in the Wall ein beliebter Ort für Touristen, die dort die wilde Natur bestaunen, die dem Felsen vor der Küste seinen Durchbruch verschafft hat.

3. National Park und die Big Five

Zunächst einmal ist es wichtig, sich zu überlegen, welche Tiere man sehen möchte. Die meisten Afrika-Touristen wollen die großen Säugetiere sehen, manche wollen lieber Vögel beobachten oder seltene Reptilien sichten. In fast allen größeren Nationalparks, ob privat oder öffentlich, sind die sogenannten Big Five beheimatet. Zu diesen zählen Löwe, Wasserbüffel, Elefant, Nashorn und Leopard. Der Leopard ist allerdings ein sehr scheues Tier und zudem sehr gut getarnt, was es recht schwierig macht, ihn bei einer Safari zu entdecken. Eine größere Chance hat man eher im Krüger Nationalpark und in Zentralafrika. Egal für welches Game Reserve (Wildreservat) man sich entscheidet, eine geführte Safari ist immer eine gute Wahl, um möglichst viele Tiere zu sehen, denn die Ranger wissen genau, wo sich die großen und kleinen Wildtiere zu welcher Tageszeit am liebsten aufhalten. Oft sind außerdem die verschiedenen Ranger in den Jeeps untereinander mit einem Funksystem in Kontakt, sodass sie sich direkt absprechen können, wenn ein Ranger mit seiner Gruppe beispielsweise einen Löwen entdeckt hat.

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4. Jeffrey’s Bay – der weltberühmte Surfspot

Rund 50 Kilometer von der Ostkap-Hauptstadt Port Elizabeth entfernt, liegt der Küstenort Jeffrey’s Bay. Dieser Ort ist ein wahres Mekka für Wellenreiter und gehört zu den zehn besten Surfspots der Welt. Aus diesem Grund finden hier jedes Jahr im Juli das „Billabong Pro Surfing Festival“ statt, bei dem sich Surfer aus der ganzen Welt im Bezwingen der bis zu 3 Meter hohen Wellen messen. Aber auch Besucher, die nicht surfen, finden in Jeffrey’s Bay vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Von Minigolf, Sandboarding über Delfinbeobachtungen bis hin zu Ballonfahrten gibt es in Jeffrey’s Bay für jeden Geschmack einiges zu erleben. Wer es ganz entspannt mag, kann auch einfach am Strand Muscheln sammeln. Das Shell Museum im Ort stellt die schönsten Muscheln aus und bietet in den kleinen „Shell Shops“ am Strand auch die Möglichkeit, außergewöhnliche Exemplare zu kaufen, wenn man sie selbst nicht am Strand gefunden hat.

5. Bungeespringen von der Bloukrans Bridge

Den ganz mutigen Abenteurern bietet sich in Südafrika die Möglichkeit, von der höchsten Bungeebrücke der Welt zu springen. Die Bloukrans Bridge ist eine Bogenbrücke mit einer Spannweite von 272 Metern. Die Nationalstraße N2 führt in einer Höhe von 216 Metern die Autos über den Bloukrans River nach Plettenberg Bay. Unter der Autobahn stürzen sich täglich unzählige Besucher kopfüber am Bungeeseil in die Tiefe. Wer einen Sprung wagen will, hat dazu täglich von 9-17 Uhr die Möglichkeit. Gebucht werden kann das Abenteuer ausschließlich über den Anbieter Face Adrenalin, ein Sprung kostet etwa 50 Euro. Wer sich dann tatsächlich traut abzuspringen, der genießt etwa fünf Sekunden lang einen freien Fall, bevor er vom Gummiseil wieder nach oben gerissen wird. Nach dem Erlebnis kann man sich ein Video seines persönlichen Sprungs als Andenken und bildstarken Beweis kaufen.

6. In den Bäumen schweben – Tsitsikamma National Park

Wer einigermaßen schwindelfrei ist und sich gerne mal wie ein Äffchen von Baum zu Baum hangeln würde, für den ist der Tsitsikamma Forest das ideale Ausflugsziel. Der Nationalpark an der Küste im Nord-Osten Südafrikas gehört zu den wasserreichsten Gebieten des Landes und hat daher die größten und grünsten Bäume der Region. Diese urwaldähnliche Vegetation mit bis zu 40 Meter hohen Bäumen bietet einige Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Bei der Canopy-Tour beispielsweise werden mutige Touristen in die Baumkronen begleitet. Von hier aus kann man sich – natürlich gut gesichert – mit einem Seilbahnprinzip von Baum zu Baum schwingen. Doch nicht nur Adrenalinjunkies kommen hier auf ihre Kosten. In mehr als 30 Metern Höhe gibt es viele Vögel und andere Tiere zu entdecken, die man vom Boden aus niemals sehen würde.

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Kapstadt und Western Cape

7. Kapstadt und der Tafelberg

Die westliche Kapregion und die Hauptstadt Kapstadt gehört mit zu den beliebtesten Reisezielen in Südafrika. Kein Wunder, schließlich bietet die Region rund um die Westküste herrliche Berge, traumhafte Sandstrände und eine einzigartige Landschaft. Kapstadt wird von vielen als die schönste Stadt in ganz Afrika, vielleicht sogar der ganzen Welt empfunden. Kapstadt ist vielfältig, lebendig und gleichzeitig entspannt. Obwohl die Hafenstadt europäisch geprägt ist, hat sie ihren afrikanischen Charakter nicht verloren. Wer Kapstadt erleben möchte, sollte sich einige Tage Zeit nehmen, denn von Museen über Wassersportaktivitäten bis hin zum Signal Hill, von dem aus jeden Tag ein donnernder Kanonenschuss abgefeuert wird, gibt es in Kapstadt unglaublich viel zu entdecken. Den besten Ausblick über die Stadt hat man zweifellos vom weltberühmten Tafelberg. Diesen kann man entweder zu Fuß erklimmen oder man nimmt bequem die Seilbahn, die mehrmals am Tag die Touristen auf das Plateau bringt. Man sollte einen möglichst windstillen und wolkenlosen Tag für den Ausflug wählen. Außerdem ist Voraussetzung, dass der Berg nicht mit dem „Tafeltuch“ bedeckt, also von Nebel umhüllt ist.

8. Haitauchen

Im Meer vor Gaansbaai in der Nähe von Kapstadt hat man die größten Chancen, den Weißen Hai einmal ziemlich nah zu erleben. In den Sommermonaten, von November bis März, liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen 60-70%, im Winter sogar bei 80-99%. Bei den Bootstouren, die je nach Wetterlage jeden Vormittag starten,  werden ganz gezielt Inseln angesteuert, vor denen sich die Weißen Haie zur Jagd von Seehunden zusammenfinden. Die Tauchausrüstung ist bei den meisten Anbietern im Preis mit inbegriffen, wie auch ein Mittagessen an Bord und der Transfer von und nach Kapstadt. Für die Begegnung mit dem „großen Weißen“ ist keinerlei Taucherfahrung nötig, denn im Prinzip wird gar nicht richtig getaucht. Man steigt in einen Alu-Käfig, der direkt am Schiff befestigt ist. Die Haie werden schließlich angelockt, bis sie ganz nah am Boot sind. Wenn sie direkt vor dem Käfig sind, hält man die Luft an und taucht ab. Dann hat man die Chance, diesen respekteinflößenden Raubtieren einmal direkt in die Augen zu schauen.

9. Walsafari

Während der Walsaison, die im südafrikanischen Winter von Juni bis Dezember ist, kommen an der Küste von Gansbaai die riesigen Meeressäuger bis an Ufernähe heran. Besonders die Southern Right Whales tummeln sich dann in den Buchten mit ihren Jungen, um diese vor den Gefahren der offenen See zu schützen. Wenn man die Wale beobachten möchte, empfiehlt sich ein erhöhter Standpunkt, wie beispielsweise die Klippen von de Kelders. Alle Walbewegungen sind während der Hauptsaison über eine eigens eingerichtete Hotline abrufbar. Wenn man die Tiere im offenen Meer beobachten möchte, muss man eine Tour mit dem Boot machen. Die verschiedenen Veranstalter starten von Hermanus aus in Richtung offene See. Die Boote haben eine gesetzliche Beschränkung, nicht näher als 50 Meter an die Wale heranzufahren. Die Meeresriesen kommen meist jedoch von selbst aus purer Neugier ganz nah an die Boote heran.

10. Straußenfarm in Outshoorn

Oudtshoorn liegt am Westkap Südafrikas und ist im Norden von den Swartbergen und im Süden von den Outeniqua-Bergen umgeben. Mit etwa 82.317 Einwohnern ist Outshoorn die größte Stadt der kleinen Karoo (südwestlicher Teil des zentralen Hochplateaus in Südafrika) und die Hauptstadt der afrikanischen Straußenindustrie. Daher befinden sich hier auch viele Zuchtfarmen, auf denen man an geführten Touren teilnehmen kann. Man hat in Outshoorn die Möglichkeit, die Strauße hautnah zu erleben, sie beispielsweise zu füttern, die Küken in der Aufzuchtstation zu beobachten oder auch auf den ausgewachsenen Tieren zu reiten.

Ein Kommentar

  1. Hallo Leser,
    bei dieser Liste würde ich auch das Hole in the Wall ganz oben einordnen. Am Ende ist es die einmalige LAge inmitten der Transkei, die den Charme ausmacht. Dort findet man noch das wahre Afrika. Ich selbst habe dort ein Weihnachten verbracht.

    VG,
    Andre