Lebendige Straßen, ein erholsamer Strand, jede Menge Kultur und ein schillerndes Nachtleben – nicht ohne Grund gehört Barcelona zu den beliebtesten Städten Spaniens. Dazu kommt, dass die katalonische Hauptstadt nur wenige Flugstunden von deutschen Flughäfen entfernt ist. So lohnt sich schon ein Besuch für ein langes Wochenende. Was man auf keinen Fall verpassen sollte, haben wir in dieser Liste zusammengefasst.
La Sagrada Familia
Egal, wie lange man in Barcelona verweilt, diese Kathedrale ist ein absolutes Muss und steht immer ganz oben auf der Liste der Touristenattraktionen Spaniens. Das bis heute immer noch unvollendete Bauwerk wurde 1882 vom berühmten katalanisch-spanischen Architekten Antoni Gaudi entworfen und wird voraussichtlich im Jahr 2026 fertiggestellt. Obwohl über 20 Architekten und 200 Bauarbeiter in Vollzeit an ihrer Fertigstellung arbeiten, ist die Sagrada Familia eine wahre Augenweise. Während die Besichtigung von außen kostenlos ist, müssen sich Besucher, die die Kathedrale von innen sehen wollen, auf lange Wartzeiten einstellen. Gerade in den Hauptferienzeiten kauft man sich am am besten im Voraus Tickets.
Strandpromenade
Das Schöne an Barcelona ist, dass der Strand niemals weit ist. Nach einem Besuch in der Kathedrale, braucht man nur um die 15 Minuten, um an die berühmte Strandpromenade zu gelangen. Hier erholen sich Einheimische und Reisende vom Trubel der Stadt, spielen Beachball oder lassen sich für ein kleines Picknick nieder. Wem das zu ruhig ist, kann die vielzähligen Restaurants oder Clubs besuchen. Gerade am Abend lohnt sich ein Abstecher in den berühmten Club Pacha, der sich auch gleich in der Nähe des bekannten „Casino Barcelona“ befindet. Hier fand übrigens auch die erste EPT (European Poker Tour) der Geschichte statt.
Picasso Museum
Im Born-Viertel des mittelalterlichen Barcelonas befindet sich das bekannteste und beliebteste Museum der Stadt. Der Künstler Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 in Malaga im Süden Spaniens geboren, aber seine Familie zog 1895 nach Barcelona, als er 14 Jahre alt war. Hier lebte Picasso bis 1904. Dabei fiel der Apfel nicht weit vom Stamm, denn Picassos Vater war Kunstlehrer. Pablo studierte zwar in Malaga, aber es war in Barcelona, wo er seine „prägenden Jahre“ verbrachte, seinen einzigartigen abstrakten Stil entwickelte und seine ersten Ausstellungen hatte. Die berühmtesten Picasso-Gemälde befinden sich zwar nicht im Museum in Barcelona, aber dafür eine Sammlung von 4000 Werke, inklusive frühe Picasso-Skizzen.
La Rambla
Diese Straße wird auch Las Ramblas (Mehrzahl von La Rambla) genannt, weil sie aus verschiedenen Straßenabschnitten besteht, die jeweils einen anderen Namen tragen. Zwar ist La Rambla äußerst touristisch, aber trotzdem charmant und ein Muss für alle Besucher, die noch nie in Barcelona waren. Der spanische Dichter Federico García Lorca und Freund des katalanischen Künstlers Salvador Dali sagte einmal über La Rambla, dass sie die einzige Straße auf der Welt wäre, von der er sich wünsche, sie würde niemals enden. La Rambla verbindet den zentralen Platz Plaza Catalunya und das Kolumbus-Denkmal am Yachthafen Port Vell. Tipp: Bei Menschenmengen sollten sie besonders auf Taschendiebe achten.
Der magische Springbrunnen
Der „Font Mágica“-Brunnen gehört zu den hübschesten Highlights Barcelonas und sollte dann aufgesucht werden, wenn gerade eine Wasserspiel stattfindet. Gerade in den Sommermonaten reiht sich ein Spektakel an das nächste, sodass man nicht lange warten muss, um eine eindrucksvolle Licht- und Wassershow zu genießen. Der Magische Brunnen wurde 1929 als eine der Hauptattraktionen für die Weltausstellung 1929 in Barcelona gebaut und zieht jährlich um die 2,5 Millionen Besucher an. Wer die Stadt im Winter besucht, muss sich mit Abendshows begnügen, die freitags und samstags stattfinden. Der „Eintritt“ ist übrigens komplett kostenlos, sodass man den Brunnen auch gerne ein zweites Mal besucht.
Barrio Gotico
Das gotische Viertel befindet sich in der Altstadt Barcelonas. Manche Leute verwechseln die Namen und denken, dass das gesamte mittelalterliche Viertel das „Gotische Viertel“ genannt wird. Aber es gibt weitere Teile, die ihren ganz eigenen Charme haben und sich so voneinander abheben. Das gotische Viertel ist zum Beispiel das zentralste und älteste Viertel. Es erwuchs um die alte römische Stadt namens Barcino. Das Barrio Gotico punktet mit vielen schönen Kirchen, Plätzen, Märkten und Museen. Ein Besuch im Geschichtsmuseum Museu d’Història de la Ciutat lohnt sich, wenn man alte römische Hausfassaden bewundern möchte.
Natürlich gibt es noch viel mehr Sehenswürdigkeiten wie der Park Guell von Gaudi oder das Poble Espanyol, die man sich jedoch auch für den nächsten Besuch aufheben kann. Denn eins ist sicher: Wer einmal in Barcelona war, wird auch gerne wieder zurückkehren.