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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in der Türkei 2017

Kappadokien, Bild: unsplash

 

Jedes Jahr zieht es Massen an Touristen in die Türkei, darunter vor allem deutsche Besucher. Aber das aus gutem Grund: Die Türkei erstreckt sich über zwei Kontinente und wird von drei Meeren umschlossen. Neben dem schönsten Strand des Mittelmeers hat die Türkei insbesondere zahlreiche historische Stätte und faszinierende Landschaften zu bieten. Jedem Tourist ist zu empfehlen, eine Rundreise durch die Türkei zu machen, um möglichst viel von den Legenden, Mythen und Geschichten rund um das Land erleben zu können.

1. Ruinen von Ephesos

Die Stadt Ephesos liegt in der Landschaft Ionien und war im Altertum eine der größten und bedeutendsten Städte Kleinasiens. In der Antike lag die Stadt direkt am Meer, durch Sedimentation sowie klimatische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen. Die Ruinen von Ephesos gehören zu den sieben Weltwundern und befinden sich in der Nähe der Stadt Selcuk, ungefähr 70 Kilometer südlich von Izmir an der türkischen Ägäis. Zu sehen bekommen Sie dort die Celsus-Bibliothek, die damals etwa 12.000 Papyrusrollen beherbergte. Weiterhin können Sie die Ruinen des Artemis-Tempel bestaunen. Dieser wurde 580 v. Chr. gebaut, fiel aber im Jahre 256 v. Chr. Brandstiftern zum Opfer. Die Epheser errichteten allerdings an der gleichen Stelle einen nicht weniger imposanten Tempel. Der Tempel war damals etwa 18 Meter hoch und mit silbernen Statuen sowie aufwändigen Malereien geschmückt. Auch einige Überreste des Hadrian-Tempels lassen sich noch erahnen. Hadrian war der 14. römische Kaiser und schätze vor allem die griechische Kultur. Das Antike Theater von Ephesos fasste damals 21.000 Zuschauer und von den obersten Rängen können Sie sogar bis zum Meer schauen. Heute werden sogar einige ältere Funde aus den Ruinen in Istanbul in archäologischen Museen ausgestellt.

Öffnungszeiten: Im Sommer täglich 8.30-19 h, im Winter von 8-17 h
Eintrittspreise: 6€ pro Person

2. Demre/Myra

Demre hieß früher Myra, was eine antike Stadt in Lykien war und liegt in der Provinz Antalya. Bekannt ist Myra als Wallfahrtsort, denn der von dort stammende Nikolaus von Myra bildete die Grundlage für die Legende um den heiligen Nikolaus. Seit der Zeit des Hellenismus gehörte Myra zu einer der sechs größten und einflussreichsten Städte des Lykischen Bundes. Ab 300 amtierte Nikolaus von Myra als Bischof. Nachdem im 9. Jahrhundert der arabische Ort von Truppen geplündert wurde und im 11. Jahrhundert unter seldschukischer Herrschaft stand, rückte Myra erst wieder im 19. Jahrhundert ins Bewusstsein der westlichen Welt zurück. In den 60er Jahren wurde die Nikolauskirche freigelegt sowie restauriert und die Ruinen der Stadt erforscht. Westliche des Dorfplatzes von Demre kann man heute die im 8. Jahrhundert entstandene Nikolauskriche, in der man unter anderem einen Grabraum mit Sarkophag besichtigen kann, entdecken. Weiterhin ist noch das römische Theater erhalten, das im Jahre 141 n. Chr. entstand. Vieles der ehemaligen Stadt Myra liegt unter vom Demre-Fluss angeschwemmten Geröllmassen vergraben. Die Meernekropole westlich des lykischen Theaters mit den lykischen Felsgräben ist ganz besonders beeindruckend. Östlich liegt die Flussnekropole, in der ebenso Höhlengräber und Tempel in die Steilwand geschlagen wurden.

Öffnungszeiten: Sommer: täglich von 9-19 Uhr Winter: täglich von 8:30-17 Uhr

Eintrittspreise: 5€ pro Person

3. Aspendos Theater

Das Aspendos Theater ist Teil der antiken Stadt Aspendos und wird heute noch für Opern- und Ballettfestivals genutzt. Es traten u.a. Luciano Pavarotti und José Carreras auf. Sogar eine Open-Air-Sendung von ,,Wettem, dass…?“ fand hier 2005 statt. Das Theater ist eines der besterhaltenen der Antike. Aspendos liegt etwa 46 Kilometer östlich von Antalya und ist nicht vollständig ausgegraben. Die Gebäude, die Sie dort zu sehen bekommen stammen aus der römischen Blütezeit des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr. Im Theater finden ungefähr 20.000 Zuschauer Platz und um das Theater herum finden Sie noch weitere, zum Teil gut erhaltene Stätte. Viele Besucher schwärmen von der außerordentlich guten Akustik. So soll man selbst auf den obersten Rängen ein Flüstern auf der Bühne verstehen können. Möchte man das Theater in seiner Ganzheit sowie die dazugehörige Stadt Aspendos betrachten, sollten Sie den hinter dem Theater liegenden, etwa 40 Meter hohen Hügel erklimmen.Von dort aus haben Sie sogar eine einzigartige Sicht auf das umliegende Taurusgebirge. Des Weiteren sollten Sie sich die alten Ruinen eines 30 Meter hohen und ehemals 15 Kilometer langen Aquädukts ansehen, welches auf die damalige Wasserversorgung schließen lässt.

Öffnungszeiten: 01.04 – 15.10: 09:00-19:00 Uhr 16.10 – 31.03: 09:00 Uhr-17:30 Uhr

Eintrittspreis: Normal: 6€ bei Konzerten: zwischen 35 und 40€

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4. Kalkterrassen von Pamukkale

Die Kalkterassen von Pamukkale (türk. für ,,Baumwollfestung“) gehören seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe und befinden sich 20 Kilometer nördlich von der Stadt Denizli. Geformt von der Natur erstrahlen die Kalkterrassen schneeweiß, sodass man bei Sonnenschein schon fast geblendet wird. Unablässig fließt Thermalwasser über die trogförmigen Kalkgebilde. Entstanden sind die Terrassen über tausende von Jahren, als das warme mineralreiche Quellwasser beim Abkühlen Kalzium Karbonat ablagerte. Auf Grund dieses mineralreichen Wassers, was als Naturheilmittel gegen Rheuma, diverse Hautkrankheiten und Magenprobleme helfen soll, wurde damals die antike Stadt Hierapolis gegründet. Hierapolis (griech. für ,,Heilige Stadt“) bietet Ihnen dazu verschiedene Gräbertypen, Ruinen eines großen Theaters sowie Bäder und Teile der Stadtmauer. Menschenmengen traten den Weg an, nur um einmal in dem Heilwasser baden zu können. Besucher dürfen heute die Kalkterrassen nur noch ohne Schuhe betreten. In den vergangen Jahren wurde das natürliche Bauwerk durch anliegende Hotelanlagen und Touristenbesuche gestört. Seither wurden viele Hotels abgerissen und Abgrenzungen sowie markierte Wege geschaffen, um die Besucherströme in vernünftige Bahnen zu lenken. Ein vergleichbares Naturschauspiel können Sie sonst nur im Yellowstone-Nationalpark erleben und deutlich kleiner in Egerszalók in Ungarn.

Öffnungszeiten: ganztags

Eintrittspreis: 3€ pro Person (für Terrassen und Hierapolis)

5. Kappadokien

Kappadokien ist eine Landschaft in Zentralanatolien und bedeutet übersetzt ,,Das Land der schönen Pferde“. Das Zentrum Kappadokiens bildet die Stadt Göreme mit seiner aus dem weichen Tuff herausgehauenen Höhlenarchitektur und gehört seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe. Hier werden Sie viele unterirdische Städte vorfinden wie z.B. Kaymakli und Derinkuyu. Geprägt ist die Landschaft von intensiver vulkanischer Tätigkeit und rapiden Erosionsprozessen. So haben sich über viele Jahrhunderte Höhlenkirchen und Feenkamine gebildet. Ein weiteres Highlight ist die15 Kilometer lange Ihlara-Schlucht, die von einigen sogar der ,,Türkische Grand Canyon“ genannt wird. Uchisar ist ein untypischer Touristenort. Nicht viele verschlägt es dort hin, obwohl es einen Besuch allemal wer ist. Oberhalb des kleines Dorfes erhebt sich eine 60 Meter hohe Felswand, durch die sich ein Labyrinth an Gängen und Räumen windet. Die bizarren Felsformationen sind ein unverwechselbares Schauspiel der Natur und werden zu einem besonderen Highlight eines jeden Türkeiurlaubs.

Göreme-Tal Kaymakli und Derinkuyu Ihlara Schlucht
Öffnungszeiten Tägl. 8.30-17.30 Uhr Tägl. 08.30-17.30 Uhr Tägl. 7-20 Uhr
Eintrittspreise 7,50€/Person 5€/Person 5€/Person

6. Strand von Ölüdeniz

Den Strand von Ölüdeniz haben die Deutschen nicht nur zum schönsten Strand der Türkei, sondern auch zum schönsten Strand des Mittelmeeres gekürt. Der Lagunenstrand liegt etwa 12 Kilometer vom Ferienort Fethiye entfernt. Das glasklare, türkisblaue Wasser und ein schneeweißer, flach abfallender Kieselstrand machen die zwei Kilometer lange Bucht zu einem einmaligen Badeerlebnis. Umgeben ist der Strand von einem wunderschönen Pinienwald, in dem man auch in den heißesten Sommermonaten Schatten findet. Ölüdeniz bedeutet übersetzt ,,Totes Meer“, denn selbst bei Gewitter und Sturm bleibt das Wasser ruhig und ungetrübt. Viele Teile des Strandes und der Küste stehen seit 1988 unter Naturschutz, sodass es auch rund um die Lagune und dessen Naturschutzgebiet kaum Unterkünfte und Hotels gibt. Außerdem kann man beim Baden im Meer auf das anliegende Bergmassiv, Babadag, schauen, von wo aus tagtäglich jede Menge Paraglider schweben. Aber auch die Unterwasserwelt ist bei Tauchern sehr beliebt. Zu beachten ist, dass der Eintrittspreis pro Person bei 4€ liegt und wer mit dem Auto anreist, muss zusätzlich 10€ Parkgebühr pro Tag zahlen.

7. Pergamon

Pergamon war eine hellenistisch-römische Stadt nahe der Westküste Kleinasiens und liegt etwa 110 Kilometer nördlich von Izmir entfernt. Gebaut wurde die Stadt von 400 bis 200 v. Chr. und war fortan Residenz des Königs Pergamon. Dieser gelangte zu Rum auf Grund seiner bekannten Schule für Medizin. Die Menschen vertrauten damals auf sein medizinischen Wissen und die Macht der Götter. Auf der Akropolis findet man heute noch die Überreste des Pergamonaltars, der dem Zeus geweiht war. Das älteste Gebäude der Akropolis, der Athena Tempel, zu der früher einst eine riesige Bibliothek gehörte, sowie der Dionysos Tempel und der Trajan Tempel können dort bestaunt werden. Die alten römischen Bäder und die alten Stadthäuser sollten Sie unbedingt besuchen, denn deren Mosaikböden wurden in Kleinstarbeit restauriert. Das antike römische Theater, welches in den Hügel hineingebaut ist, bietet Ihnen einen eindrucksvollen Anblick, da die obersten Ränge besonders steil gebaut wurden. Weiterhin ist die Rote Basilika, auch bekannt als Rote Halle, empfehlenswert. Sie ist ein um ca. 200 n. Chr. erbauter ägyptischer Tempel für die Götter Isis, Hippokrates und Serapis. Folgt man der alten Bazarstraße einige Kilometer nach Westen, stößt man auf die Überreste des Asklepios Tempel. Dort finden Sie sogar in die Ruinen eingemeißelte Schlangensymbole, die Zeichen für den Gott der Medizin, Asklepios, waren. Da die Sehenswürdigkeiten zum Teil einige Kilometer auseinander liegen, ist es empfehlenswert, sich ein Taxi für eine Stadtfahrt zu mieten.

Öffnungszeiten: Täglich 8:30-17:30 Uhr

Eintrittspreise: 6€ pro Person

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8. Götterstatuen von Nemrut Dagi

Die Gottesstatue von Nemrut Dagi liegt inmitten des Taurusmassivs auf dem gleichnamigen Berg, der 2150 Meter hoch reicht und somit eine der höchsten Erhebungen des nördlichen Mesopotamiens ist. Seit 1988 ist die Region ein Nationalpark und seit 1987 gehört sie sogar dem UNESCO Weltkulturerbe an. Auf seinem Gipfel erblicken Sie eine monumentale Kombination aus Heiligtum und Grabstätten, welche von dem späthellenistischen König Antichos I. Theos von Kommagane als Zeichen seines ,,Vertrages mit den Göttern“ errichtet wurde. Der heilige Grabbezirk von Angehörigen des Königshauses sollte Zentrum einer neuen Religion sein, die persische und griechische Mythologie vereinte. Die Besteigung des Hügels ist verboten. Doch er ist umgeben von drei Terrassen im Norden, Westen und Osten. Auf der westlichen und östlichen Terrasse sind große Götterstatuen und Stelen, hoher, freistehender Pfeiler aus der griechischen Antike, zu sehen. Diese zeigen König Antichos in Gesellschaft mehrerer Götter. Die acht bis zehn Meter hohen Statuen sind auf Grund von Erdbeben und Unwettern heute kopflos, so dass ihre Häupter durcheinandergewürfelt am Boden liegen. Auf der Nordterrasse haben sich damals ankommende Pilger versammelt, um von dort aus über verschiedene Wege zur West- und Ostterrasse zu gehen. Weiterhin können Sie auf der Westterrasse das ,,Löwenhoroskop“ bestaunen. Dies ist das älteste Horoskop der Welt, welches zur Zeit allerdings nicht öffentlich zugänglich ist. Nähe des Gipfels soll nun ein Museum errichtet werden, in dem die Monumente von Nemrut, einschließlich der Götterfiguren, ausgestellt werden sollen.

9. Troja

Die berühmte Ausgrabungsstätte, Troja, liegt auf dem Hügel Hisarlik, in der Landschaft Troas im Nordwesten der Türkei am Hellespont in der Provinz Canakkale. Direkt bei den Dardanellen gelegen, gelangte Troja durch seine strategisch günstige Lage am Durchgang zum Schwarzen Meer zu enormer Macht und Reichtum. Ob es sich hier um das tatsächliche Troja handelt, ist umstritten. Der endgültige Nachweis für die wirkliche Existenz fehlt bis heute. Dennoch enthält die Umgebung viele Details, die mit den Beschreibungen der Ilias übereinstimmen. Seit 1988 gehört die archäologische Stätte sogar dem UNESCO Weltkulturerbe an. Allerdings ist nicht mehr viel, außer einigen Ausgrabungsresten, zu sehen. Es gibt aber einen recht gut beschilderten Weg, der Sie durch das Ruinenfeld führt und auf Tafeln ausführlich die ursprüngliche Bedeutung der Geisteinsbrocken erklärt. Außerdem können Sie auch vor Ort eine Tour buchen. Am Eingang des Ruinenfeldes steht die Nachbaut des Trojanischen Pferdes. Klettern Sie auf das Pferd, so haben Sie einen Überblick über das ganze Gebiet des alten Trojas. Die alten Häuser, Säulen und Amphitheater lassen sicherlich Ihre Phantasie, dank der Legenden und Mythen, aufleben.

Öffnungszeiten: Sommer: täglich 8.30-19 Uhr Winter: täglich 8-17 Uhr

Eintrittspreise: 6€ pro Person

10. Kursunlu Wasserfälle

Die Kursunlu Wasserfälle liegen etwa 40 Kilometer nordöstlich von Antalya, inmitten eines Naturschutzgebietes. Für Türkei-Liebhaber gelten die Kursunlu Wasserfälle als absoluter Geheimtipp, schon alleine da diese eher selten in Reiseführern erwähnt werden und somit durch den eher wenigen touristischen Andrang viel naturbelassener sind. Naturliebhaber, die abseits des Touristen-Dschungels entspannen wollen, sind hier genau richtig. Die Kursunlu Wasserfälle sind weit weniger hoch aber dafür umso breiter als die Düden Wasserfälle. Das fast schon türkisfarbene Wasser rauscht über den Vorsprung und sprudelt dann hell-schäumend in die Seelandschaft. Vom Wasserrand aus können Sie die Fischschwärme und Wasserschildkröten beobachten oder Sie gehen auf Entdeckungsreise in den kleinen Felsausbuchtungen hinter den Wasserfällen. Hier ist für jeden etwas dabei.

2 Kommentare

  1. eine gute Wahl.

    Danke auch, dass Ihr den Nemrut aufgeführt hat, einer unserer afavoriten, nicht nur in Bezug auf die Türkei sondern durchaus global.

    Gruss http://wegsite.net/unser-weg/europa/tuerkei/nemrut/#

  2. ein ergänzender Tipp sei erlaubt: Mit einer Tour entlang der lykischen Küste hat man bereits 30% der Top Sehenswürdigkeiten erlebt. Die Zeit sollte man sich nehmen – und falls irgend möglich mit einenm Mietwagen. Die lassen sich günstig bekommen, wenn man einen türkischen Anbieter nimmt.

    Gruss http://wegsite.net/unser-weg/europa/tuerkei/lykische-kueste/