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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen 2017

 

Deutschlands Nachbarland Dänemark ist vor allem für einzigartige Architektur und innovatives Möbeldesign bekannt. Meist wird jedoch vergessen, dass das Königreich mit interessanten kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten aufwartet. Spannende und abwechslungsreiche Aktivitäten runden einen Aufenthalt in Dänemark ab. Insbesondere die Hauptstadt Kopenhagen, die bereits mehrfach als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet wurde, zieht jährlich mehrere Millionen Besucher an. Gründe hierfür sind nicht zuletzt der malerische Hafen, atemberaubende Schlösser und interessante Museen. Auch wer kulinarisch voll auf seine Kosten kommen möchte, wird von der nordischen Küche nicht enttäuscht. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei einem Aufenthalt in Kopenhagen keinesfalls auslassen sollten – Sie werden von der Stadt und der angrenzenden Landschaft begeistert sein!

1. Der Hafen Nyhavn

Das Wahrzeichen Kopenhagens stellt der malerische Hafen Nyhavn dar. Während der Kanal bereits im Jahr 1673 fertiggestellt wurde, gehen die charakteristischen bunten Häuser, die an beide Seiten des Wassers grenzen, auf das 18. und 19. Jahrhundert zurück. Abends lädt die stimmungsvolle Beleuchtung an der Promenade zu gemütlichen Spaziergängen ein, die Sie mit einem leckeren Essen ruhig ausklingen lassen können. Schließlich ist die Gegend nicht zuletzt für die zahlreichen Restaurants und Bars bekannt, die für tolle Stimmung und exquisite Speisen stehen. Zwei der farbigen Giebelhäuser, die einen tollen optischen Akzent setzen, können besichtigt werden. Die Nummern 18 und 67 waren einstmals Wohnhäuser des Dichters Hans Christian Andersen, der insbesondere durch seine Märchen bekannt wurde. Heute erinnert ein Denkmal im Westen des Hafens an den dänischen Schriftsteller.

Wer Kopenhagen auf dem Wasserweg erkunden möchte, ist am Nyhavn ebenfalls richtig: Zahlreiche Organisationen bieten Hafenrundfahrten an, auf denen Sie wissenswerte Informationen rund um die Stadt erhalten.

2. Zoo Kopenhagen

Wer mit seiner Familie in die Hauptstadt Dänemarks reist, sollte einen Besuch im Zoo Kopenhagen nicht auslassen. Er zählt zu den ältesten Tiergärten Europas und beheimatet auf einer Fläche von etwa elf Hektar knapp 4.000 Tiere. Vor allem Kinder freuen sich darüber, Wildtiere wie Bären, Löwen und Ochsen aus nächster Nähe zu betrachten. Auch das Giraffen-, Nachttier- und Elefantenhaus laden dazu ein, in die Tierwelt einzutauchen. Mit etwa 21 Euro Eintritt gehört der Zoo zwar nicht zu den günstigen Tiergärten, allerdings erwartet Touristen eine große Anzahl an geräumigen und aufwendig gestalteten Gehegen. Der Zoo öffnet um 10 Uhr, die Schließzeiten variieren je nach Saison zwischen 16:00 und 20:00 Uhr.

3. Experimentarium

Die Besichtigung eines Museums ist Ihnen zu langweilig? Wenn Sie selbst aktiv werden und experimentieren möchten, sind Sie im Experimentarium in Kopenhagen genau richtig. Auf einer Fläche von 3.000 m² haben Sie die Möglichkeit, zahlreiche Versuche selbst durchzuführen. Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie sich ein Erdbeben oder Orkan anfühlt? Die dort befindlichen Simulatoren vermitteln Ihnen einen Eindruck davon. Auch auf die anschauliche Erklärung wissenschaftlicher Phänomene wird großer Wert gelegt. So wird durch einige Versuche genau aufgezeigt, wie beispielsweise Lügendetektoren oder Wellenmaschinen funktionieren. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Wechselausstellungen, die bestimmten Themen wie beispielsweise dem Gehirn oder den Dinosauriern gewidmet sind. Das Experimentarium hat von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet (in der Hauptsaison sogar bis 17:00 oder 18:00 Uhr). Der Eintritt kostet auch hier etwas mehr als 20 Euro, ist allerdings jeden Cent wert – wer kann schließlich schon von sich behaupten, eine actionreiche Zeit in einem Museum verbracht zu haben?

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4. Schloss Amalienborg

Als Anwesen der königlichen Familie fällt Schloss Amalienborg entsprechend prunkvoll aus. Der Komplex erstreckt sich auf insgesamt vier einzelne Rokoko-Paläste, die rings um einen achteckigen Platz angeordnet sind. Wenn Sie Glück haben, ist Königin Margrethe II. zur Zeit Ihres Besuchs vor Ort. Achten Sie darauf, ob die Nationalflagge über Amalienborg weht: Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Königin im Moment in Kopenhagen ist. In diesem Fall sollten Sie unbedingt ab etwa 11:30 Uhr vor Schloss Amalienborg sein. Um diese Uhrzeit machen sich nämlich die Wachen von Schloss Rosenborg auf den Weg zur königlichen Stadtresidenz, worauf um Punkt 12 Uhr der Wachwechsel stattfindet. Auf dem Anwesen haben Sie die Möglichkeit, mit den königlichen Wachen Fotos zu machen oder sogar einen Blick auf Prinzen und Prinzessinnen zu erhaschen.
Im Erdgeschoss eines der vier Paläste, des Palais Christian VIII., wurde 1994 das Amalienborg Museum eröffnet. Dort können Sie gegen eine Gebühr von knapp zehn Euro zahlreiche Gemälde, das Inventar und einzelne Räume des Königshauses Glücksburg aus der Zeit von 1863 bis 1972 bestaunen. Informieren Sie sich vor Ihrem Besuch online über die Öffnungszeiten des Museums.

Tipp: Da Schloss Rosenborg nicht weit von der königlichen Stadtresidenz entfernt ist, bietet es sich an, ein Kombiticket zu erwerben. Dieses umfasst den Besuch des Amalienborg Museums und des Historischen Museums auf Schloss Rosenborg, in dessen Erdgeschoss die Kronjuwelen verwahrt werden. Darüber hinaus stellt vor allem der Rittersaal ein Highlight dar: Der Krönungsthron, der von drei reich verzierten Löwen umgeben ist, gilt als eines der beliebtesten Kunstobjekte.

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5. Die kleine Meerjungfrau

Charakteristisch für Kopenhagen ist die kleine Bronzefigur, die sich an der Uferpromenade Langelinie befindet. Die auf einem Stein sitzende Meerjungfrau soll an ein Märchen von Hans Christian Andersen erinnern und stellt mit einer Höhe von knapp 125 Zentimetern das kleinste Wahrzeichen der Welt dar.

Sie wurde von dem Bildhauer Edvard Eriksen geschaffen, nachdem Carl Jacobsen, Sohn des Gründers der Carlsberg-Brauerei, die Anfertigung in Auftrag gegeben hatte. Das Original wird von den Nachfahren Eriksens der Öffentlichkeit vorenthalten. Bei der Statue an der Langelinie handelt es sich lediglich um eine Kopie, die im Jahr 1913 errichtet wurde. Heute gibt es zahlreiche Repliken auf der ganzen Welt, 2010 wurde die Kopenhagener Figur sogar entfernt und über mehrere Monate hinweg auf der Expo in Shanghai ausgestellt.

6. Der Freizeitpark Tivoli

Wer in Kopenhagen ist, kommt an einem Besuch eines der ältesten Freizeitparks weltweit nicht vorbei. Der Tivoli liegt zwischen Rathaus und Bahnhof der dänischen Hauptstadt und wurde bereits im Jahr 1843 erbaut. Er umfasst eine Fläche von 8,3 Hektar, auf der sich etwa 25 Fahrgeschäfte und 40 Restaurants befinden. Unter den zahlreichen Attraktionen ist für jede Altersklasse etwas dabei: Wählen Sie zwischen Darkrides oder Hoch- und Rundfahrgeschäften und sorgen Sie bei einer rasanten Fahrt für den absoluten Adrenalinkick.

Wahlweise können Sie sich bei einer gemütlichen Tour den Park ansehen. Als eine der beliebtesten Achterbahnen gilt Daemonen. Aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Fläche war es für die Ingenieure Walter Bolliger und Claude Mabillard eine echte Herausforderung, das knapp 30 Meter Hohe und 564 Meter lange Fahrgeschäft so zu konstruieren, dass es sich ohne Probleme in den Park integrieren ließ. Heute freuen sich zahlreiche Achterbahnfans auf die Fahrt, die zwar nur einige Sekunden dauert, aufgrund der Loopings und hohen Geschwindigkeit allerdings einen großen Spaßfaktor bietet. Durch einige Kabaretts, zahlreiche Konzerte und ein Patomimentheater wird im Park für die nötige Abwechslung gesorgt. Ebenso empfehlenswert ist der Besuch des Weihnachtsmarktes im Winter beziehungsweise des Festes, das anlässlich Halloween abgehalten wird. Gegen eine Gebühr von knapp 15 Euro erhalten Besucher Zutritt zum Park. Die einzelnen Fahrgeschäfte kosten allerdings extra.

7. Ny Carlsberg Glyptotek

Kunstinteressierte kommen im Museum Ny Carlsberg Glyptotek voll auf ihre Kosten: Das Gebäude ist bereits von außen aufgrund der reich dekorierten Säulen, Statuen und dem Kuppeldach eine prunkvolle Erscheinung. Was sich im Inneren befindet, übertrifft die Fassade allerdings bei Weitem. Antike Skulpturen aus Ägypten, Rom und Griechenland werden durch moderne Statuen von Auguste Rodin und Edgar Degas ergänzt. Gemälde aus Frankreich und Dänemark erweitern die umfangreiche Sammlung. Das Museum wurde im Jahr 1888 von dem Brauer Carl Jacobsen gegründet, während die Gestaltung des Komplexes von den Architekten Vilhelm Dahlerup und Hack Kampmann umgesetzt wurde. Unter Umständen findet sogar das ein oder andere Kammerkonzert während Ihres Aufenthalts statt – diese sollten Sie sich nicht zuletzt aufgrund der einzigartigen Akustik in den großen Räumen nicht entgehen lassen.
Tipp: Die knapp sieben Euro Eintritt können Sie sparen, wenn Sie an einem Sonntag in das Museum gehen, dann erhalten Sie nämlich kostenlosen Zutritt. Allerdings sollten Sie dabei auch bedenken, dass der Andrang an diesem Tag entsprechend groß ist.

8. Die Frederikskirche

Direkt gegenüber von Schloss Amalienborg befindet sich die gigantische Marmorkirche (auch Frederikskirche genannt). Der Architekt Nicolai Eigtved fertigte um 1749 eine Zeichnung des Gotteshauses, das auf Wunsch des damaligen Königs Frederik V. komplett aus Marmor bestehen sollte. Da das Budget dafür allerdings nicht ausreichte, wurde der Bau eingestellt. Erst 1847 wies Carl Frederik Tietgen dem Architekten Ferdinand Mehldahl den Auftrag zu, die Kirche mit dänischem Sandstein fertigzustellen. Da die Öffnungszeiten des Sakralbaus stark variieren, sollten Sie sich vorab unbedingt online erkundigen, wann Sie die Kirche besichtigen beziehungsweise an einer Führung teilnehmen können. Auch die Kuppel, die einen Durchmesser von 31 Metern aufweist und somit die größte ihresgleichen in Skandinavien ist, kann bestiegen werden. Auf einer Höhe von etwa 80 Metern haben Sie einen tollen Blick über weite Teile Kopenhagens – lassen Sie das Stadtleben und die schöne Landschaft auf sich wirken.

 

9. Der Runde Turm

Ein anderes Gebäude, das einen sagenhaften Blick auf das hektische Städtetreiben bietet, ist der Runde Turm. Das knapp 40 Meter hohe Bauwerk wurde bereits im Jahr 1637 erbaut und bis einschließlich 1861 als Observatorium der Universität Kopenhagen genutzt. Heute ist die funktionsfähige Beobachtungsstation die älteste in ganz Europa. Auf das Dach gelangen Sie nicht über Treppen, sondern über einen Gang, der spiralförmig über eine Länge von etwa 210 Metern nach oben verläuft. Der Grund ist geschichtlicher Natur: In der damaligen Zeit konnten auf diese Weise Bücher und Instrumente leichter transportiert werden. Auf Ihrem Weg durch den Turm kommen Sie auch am Bibliothekssaal vorbei, in dem sich zu früheren Zeiten alle Bücher der Universität befanden und der Schriftsteller Andersen Inspiration für seine Werke fand. Schwindelfreie können die 25 Meter über dem Turmboden befindliche Glasplatte betreten, von der aus Sie einen uneingeschränkten Blick nach unten haben.

10. Das Dänische Nationalmuseum

Wer sich für die Geschichte Dänemarks interessiert, findet im Dänischen Nationalmuseum alle wissenswerten Informationen rund um die Kulturgeschichte. Die einzelnen Sammlungen werden an verschiedenen Orten aufbewahrt, wobei sich die Hauptausstellung im Prinzen-Palais in Kopenhagen befindet. Erhalten Sie durch zahlreiche Relikte einen Einblick in die Vergangenheit: Von der Frühgeschichte über die Renaissance bis hin zur Moderne werden die unterschiedlichen Perioden im Museum abgedeckt. Einige der Ausstellungen können dauerhaft bestaunt werden: Dazu zählen beispielsweise die Münz- und Medaillensammlung oder einige Funde aus der Wikinger-Zeit. Wer mit seinen Kindern unterwegs ist, kann das Kindermuseum besichtigen, in dem sich ein Klassenzimmer und eine Küche nach historischem Vorbild sowie ein nachgebautes Wikinger-Schiff befinden. Vor Ort können Sie sich mittels eines Audioguides die unterschiedlichen Räume selbstständig erschließen. Hierbei können Sie zwischen Informationen zur Geschichte Dänemarks, einer Familientour und einer Tour um die ganze Welt wählen. Der Eintritt ist kostenlos.

Wie Sie sehen, hält Dänemarks Hauptstadt unzählige Sehenswürdigkeiten bereit. Egal, ob Sie Ihr kulturell und geschichtliches Wissen erweitern oder aber eine actionreiche Zeit in einem Freizeitpark verbringen wollen – in Kopenhagen fühlen sich alle Reisenden wohl. Noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Wer von seinem Reiseprogramm erschöpft ist, sollte sich unbedingt im bekannten Restaurant Noma stärken. Seit 2010 wurde es jährlich zum besten Restaurant der Welt gekürt – und das nicht ohne Grund. Überzeugen Sie sich von der leckeren nordischen Küche aber am besten selbst!

Sybille Schäftner

Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für den interessanten Artikel! Ich war vor Kurzem mit einer Freundin in Kopenhagen und war wirklich begeistert von dieser schönen Stadt. Viele der genannten Sehenswürdigkeiten habe ich auch besucht. Sehr angenehm fand ich auch, dass man praktisch alles zu Fuß oder mit dem Rad ansehen kann. Auf meinem Blog habe ich einen Stadtspaziergang entlang verschiedener Sehenswürdigkeiten (inkl.Google Karte) veröffentlicht : http://www.happydings.net/2016/12/16/ko … n-zu-fuss/