ANZEIGE: Home / Europa / Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Glasgow 2017

Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Glasgow 2017

Glasgow, Bild: unsplash

 

Die Musik- und Designstadt Glasgow gehört zur Grafschaft Lanarkshire und liegt am Fluss Clyde im Südwesten von Schottland. Die Stadt ist größer als die Hauptstadt Edinburgh und beheimatet mit ca. 600.000 Einwohnern gut 20 Prozent der schottischen Gesamtbevölkerung. Glasgow ist nach London und Birmingham die drittgrößte Stadt Großbritanniens und zählt zu einem beliebten Ziel europäischer Städtereisender. Der Name Glasgow leitet sich vom Gälischen ab und bedeutet so viel wie „grüner Platz“, was auf die Vielzahl an Grünflächen und Parkanlagen hinweist.

Die große Anzahl an Museen, Kunstgallerien, Geschäften und landestypischen Pubs trägt zum speziellen Charme der Stadt bei. Im Jahre 1990 wurde Glasgow zur sechsten europäischen Kulturhauptstadt gewählt, 1999 zur Stadt der Architektur und des Designs und 2003 zur Sporthauptstadt.

Glasgow hat allgemein den Ruf des „Einkaufszentrums von Schottland“ und ist nach London die beliebteste Shopping-Stadt Großbritanniens. Zugleich ist sie das Zentrum für alternative Musik und hat bereits viele, heute international bekannte Künstler, wie z.B. Snow Patrol, Amy Macdonald, Franz Ferdinand oder Biffy Clyro, hervorgebracht.

1. George Square

Der George Square ist Glasgows zentraler Platz, der nach König George III. benannt wurde und das Rathaus, die City Chambers, umgibt. Auf dem Platz, der 1781 erbaut wurde, befinden sich zahlreiche Statuen von bekannten schottischen Helden und Dichtern, wie beispielsweise Robert Burns, James Watt, Sir Walter Scott oder Queen Victoria.

Der Platz wird als das Zentrum der Stadt angesehen, da jeder Besucher bei der Anreise fast automatisch auf den George Square trifft. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Hauptbahnhof Queen Street Station sowie die Haltestellen von Flughafen- und Sightseeing-Bussen. Auch die Touristeninformation ist hier angesiedelt und versorgt die Touristen mit Informationsbroschüren und notwendigen Tickets für öffentliche Verkehrsmittel und diverse Sehenswürdigkeiten. Das geografische Zentrum Glasgows ist jedoch Blythswood Square, der ca. einen Kilometer weiter westlich liegt.

George Square, im viktorianischen Stadtzentrum Merchant City gelegen, ist ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Bewohner Glasgows, die hier ihre Mittagspause verbringen. Auch verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Paraden, Zeremonien und öffentliche Versammlungen finden hier regelmäßig statt.

2. Botanical Gardens

Der Botanische Garten von Glasgow ist nur ein paar Minuten vom Stadtzentrum entfernt und sowohl für Besucher als auch für Einheimische ein besonderer Anziehungspunkt. Der Park, der 1817 von Thomas Hopkirk gegründet wurde, befindet sich im West End der Stadt am Fluss Kelvin und besteht aus mehreren Gewächshäusern. Mit über 12.000 Pflanzen auf 19,6 Hektar verteilt, ist eine große Vielfalt an Flora vorhanden, die von Orchideen über tropische Pflanzen bis hin zu Begonien reicht.

Berühmt ist vor allem der Kibble Palace, eines der größten Glas- und Gewächshäuser in ganz Großbritannien mit einer Fläche von 2137 Quadratmetern. Zu sehen gibt es Pflanzen aus Australien, Neuseeland, Afrika und Amerika sowie eine nationale Farnsammlung. Das Highlight ist der tropische Teich im Haus 10 mit der Lilie „Victoria Water Lily“, die nur im Sommer ganz kurz blüht und sich durch riesige Blätter auszeichnet.

Der Park lohnt sich auch für entspannte Spaziergänge durch die Waldlandschaft entlang des Flusses Kelvin. Die Grünflächen des botanischen Gartens sind vor allem im Sommer eng belegt. Dann finden das Shakespeare Festival und die Westend Festivals mit ihren Open-Air-Konzerten und Theateraufführungen statt.

3. Glasgow Cathedral und Necropolis

Die Kathedrale von Glasgow befindet sich mitten im East End an der High Street und gilt als die größte und älteste Kirche der Stadt. Sie wird auch als St. Mungos Cathedral oder High Kirk of Glasgow bezeichnet und gehört zur Church of Scotland. Sie geht auf den Schutzpatron und Gründer der Stadt, St. Kentigern zurück, der in der Krypta unter dem Chor begraben ist und von den Bewohnern Glasgows „Mungo“ genannt wurde. Der Bau ist zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstanden und ist ein Meisterwerk der gotischen schottischen Architektur.

Das prächtige Gebäude mit dem spitz zulaufenden Vierungsturm ist die einzige mittelalterliche Kathedrale auf dem schottischen Festland, welche die Reformation von 1560 beinahe vollständig überstanden hat. Die ältesten Fenster der Kirche stammen noch aus dem frühen 13. Jahrhundert. Gerade die 27 schmuckvollen Fenster sorgen für faszinierende Lichtspiele und unterstreichen, warum die Kathedrale zu den schönsten Bauten Schottlands gehört.

Östlich der Kirche auf einem felsigen Hügel liegt die faszinierende Necropolis, eine viktorianische Gräbergroßstadt. Als Vorbild diente der berühmte Père Lachaise Friedhof in Paris. In der Necropolis befinden sich Obelisken, keltische Kreuze, neoklassizistische Rundtempel, moosige Säulen und finstere Familiengrüfte, die sich vor allem Kunst- und Architekturliebhaber bei einem Spaziergang ansehen sollten. Die Monumente wurden von Glasgower Architekten wie Alexander Thomson, David Bryce, Craig Hamilton oder Rennie Mackintosh entworfen und die Ornamente und Details stammen von verschiedenen Bildhauern. Die Necropolis gehört zu den bekanntesten und meist besuchten Friedhöfen Europas, der durch die Lage zugleich einen schönen Ausblick auf die Stadt gewährt.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

4. Glasgow Tower und River Clyde

Der Glasgow Tower ist ein freistehender Turm am Südufer des Flusses Clyde, der deutlich aus dem Stadtbild heraussticht. Der von Richard Horden entworfene Turm ist mit 127 Metern das höchste Gebäude Schottlands und das einzige der Welt, das sich in seiner gesamten Konstruktion um 360 Grad drehen kann. Der Turm steht sogar im Guinness-Buch der Rekorde und ist Teil des Glasgow Science Centres. Das Design erinnert an den Flügel eines Flugzeugs, der senkrecht in den Boden gesteckt wurde. Jährlich besuchen über 65.000 Menschen den Turm und genießen den Panoramablick über die Stadt.

Zu Füßen des Turms fließt der Clyde, der mit 176 Kilometern der drittlängste Fluss in Schottland ist und das Stadtbild von Glasgow prägt. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte war er der bedeutendste Fluss für den Schiffbau und Handel in Schottland. In Glasgow wird er von der St. Andrews Footbridge, der Bells Bridge, der Kingston Bridge und der Millennium Bridge überquert. Diese Brücken sorgen gerade abends durch eine wunderschöne Beleuchtung für stimmungsvolle Eindrücke und sind als Fotomotive sehr gut geeignet.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

5. Glasgow School of Art

Die Glasgow School of Art ist eine Schule für Design, Kunst und Architektur. Sie wurde 1845 gegründet und befindet sich auf der Renfrew Street. Das Gebäude ist in schottischen Jugendstil und Art Nouveau-Stil gebaut. Das Design stammt vom Architekten Charles Rennie Mackintosh, dessen Name untrennbar mit der Stadt Glasgow verbunden ist.

Bei einer Besichtigung können Sie die Ideen der Künstler bestaunen und so einen Eindruck bekommen, warum Glasgow eine Stadt des Designs und der Innovation ist. Auf geführten Touren erfahren Sie mehr über das Schaffen des Künstlers und Architekten Mackintosh und können seine einzigartige Innenarchitektur, Möbel und Zeichnungen bestaunen.

Noch mehr von Mackintoshs Werk können Sie bei typisch britischem Tee und Kuchen im „Willow Tea Room“ in der Sauchiehall Street bewundern. Der Besuch lohnt sich allemal, da das Interieur originalgetreu den Plänen des berühmtesten Architekten der Stadt nachempfunden ist. Der Andrang kann in der Touristensaison jedoch recht groß sein.

6. Gallery of Modern Art (GoMA)

Die Gallery of Modern Art ist die am zweithäufigsten besuchte Galerie für zeitgenössische Kunst außerhalb Londons. 1996 wurde das im neo-klassischen Stil gefertigte Gebäude im Stadtzentrum, auf dem Royal Exchange Square, eröffnet. Das Gebäude an sich stammt jedoch aus dem Jahr 1778.

Die Dauerausstellungen und Zusatzausstellungen zeigen moderne Kunstwerke zu wechselnden Themen aus. Vor allem aktuelle soziale Probleme werden immer wieder zum Gegenstand der Kunstwerke gemacht. Die Besonderheit der „GoMA“ ist, dass fast ausschließlich Werke noch lebender Künstler ausgestellt werden.

Vor dem Gebäude befindet sich die Statue des Duke of Wellington, die Carlo Marochetti 1844 geschaffen hat. Die Statue hat für gewöhnlich eine Pylone auf dem Kopf und spiegelt die unbeschwerte Einstellung gegenüber Autoritäten wider.

Um die „GoMA“ herum haben sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Pubs etabliert, in denen Sie die Spezialitäten der landetypischen Küche probieren können.

7. Glasgow Science Centre

Das Science Centre von Glasgow ist eine der Sehenswürdigkeiten, deren Besuch Pflicht ist. Konzepte der Wissenschaft und Technologie werden hier auf inspirierende und interaktive Weise dargestellt. Gerade Kindern kann so auf spielerische Weise die Naturwissenschaft nähergebracht werden.

Das Gebäude ist sehr modern gestaltet und wirkt wie ein verkleinerter Nachbau des Opernhauses von Sydney. Von den Bewohnern Glasgows wird es oft liebevoll als „Armadillo“ bezeichnet, was Gürteltier bedeutet und eine Anspielung auf die eigenwillige Form des Gebäudes ist.

Das Science Centre gliedert sich in drei Bereiche: die Science Mall, das IMAX Cinema und den Glasgow Tower. In der „Mall“ befinden sich über 250 Ausstellungen, die den Konzepten „explore and discover“, „science in action“ und „science and you“ folgen. Als Besucher besitzen Sie auch Zugang zu vielen Vorführungen rund um das Thema Wissenschaft und können auf einer virtuellen Reise die Welt der Moleküle erleben. Sie haben auch die Möglichkeit Ihrem Gesicht mittels eines 3D-Scanners ein neues Aussehen zu verleihen oder sich in einer Spezialkammer einen Eindruck davon zu verschaffen, welche Wege natürliche Strahlungen einschlagen. Zum Science Centre gehört auch ein Planetarium, wo Sie einen Blick in die Sterne werfen können.

8. Burrell Collection

Die Burrell Collection zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Glasgow. Sie ist dem sehr wohlhabenden schottischen Unternehmer Sir William Burrell zu verdanken. Burrell soll zu Lebzeiten jede Woche etwa zwei Kunstwerke gekauft haben. Insgesamt sind über 9000 Exponate mit Kunstwerken und Artefakten aus der ganzen Welt in der Sammlung enthalten.

Zu den Werken gehören unter anderem Gemälde von Degas, Cézanne und Goya. Des Weiteren umfasst die Burrell Collection mittelalterliche Kunst, orientalische Kunst, Glaskunst, Artefakte altertümlicher Zivilisation sowie mittelalterliche Kunst. Auch eine Kollektion von Tapeten, Wandteppichen, Keramik und Skulpturen gehört dazu.

Die Ausstellung befindet sich in einem preisgekrönten Museum, dem Pollok Country Park. Er liegt etwa fünf Kilometer südlich vom Zentrum und ist das Ergebnis eines Architekturwettbewerbs aus dem Jahre 1971. Der Park umfasst eine Größe von 361 Hektar und lädt nach der Besichtigung der Ausstellung zu einem Spaziergang im Grünen ein. Im Burrell Café können Sie ebenfalls eine kurze Ruhepause machen und das Angebot an frischem Gebäck probieren.

9. The Lighthouse

Das Lighthouse ist das Zentrum für Architektur und Design, das in einer Seitengasse der Buchanan Street liegt. Es stellt eine atemberaubende Synthese aus dem von Mackintosh entworfenen Herald-Gebäude, einem Panoramaturm, und einer modernen Glaskonstruktion von Page & Park dar.

Auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern finden jährlich zwischen 15 und 20 Ausstellungen zu verschiedenen Themen der Architektur statt. Die einzige Dauerausstellung des Lighthouse zeigt das Leben von Charles Rennie Mackintosh. Jedes Jahr werden die neuesten Kreationen von Designern vorgestellt, von denen einige später für den Kauf erhältlich sind.

Das Lighthouse ist auch ein idealer Ort für Veranstaltungen jeglicher Art, wie beispielsweise private Feiern, Konferenzen, Release-Partys oder Dinner. Von der Aussichtsplatzform im Mackintosh-Turm, die über eine helixförmige Treppe zu erreichen ist, haben Sie einen schönen Blick auf die Skyline von Glasgow.

10. Shopping

Die Buchanan Street, Sauchiehall Street und Argyle Street bilden die Z-förmige Fußgängerzone Glasgows. Auf diesen Straßen befinden sich diverse Einkaufszentren, wie das Sauchiehall Street Centre, die Buchanan Galerie, der noble Princes Square, das moderne St Enoch Centre sowie die Argyle Arkade, in der Sie vor allem Schmuck und Uhren kaufen können.

Auf dem “Barras Market”, einem Trödelmarkt, der sich im Osten von Glasgow befindet, können Sie neben regionalen auch allerhand Antiquitäten und kitschige Touristenartikel erwerben. Etwas abseits des Zentrums sind die Parkhead Forge mall sowie der Glasgow Fort Shopping Park. Sie können in bekannten Markenläden, kleinen Boutiquen oder Spezialitätengeschäften einkaufen. Die Möglichkeiten zum Shopping sind in Glasgow unbegrenzt.