Brasilien ist sowohl flächenmäßig als auch bevölkerungsmäßig der fünftgrößte Staat der Erde – aus diesem Grund hat das Land auch eine Menge zu bieten: Unglaubliche Naturwunder wie die Iguazú-Wasserfälle oder das Gebiet Lençois Maranhenses sollten Sie während Ihrer Brasilien-Reise auf keinen Fall auslassen. Erholung finden Sie dagegen an der Copacabana, dem berühmten Strand inmitten Rio de Janeiros oder auf der Inselgruppe Fernando de Noronha, wo Sie weiße Sandstrände und kristallklares Wasser erwarten. Doch auch in Rio de Janeiro, der zweitgrößten Stadt Brasiliens gibt es viel zu sehen wie beispielsweise den Zuckerhut sowie das Monument Cristo Redentor. Es ist nahezu unmöglich, alle Attraktionen in einer Top 10 festzuhalten, dennoch haben wir für Sie die wichtigsten Anhaltspunkte zusammengefasst.
1. Iguazú-Wasserfälle
Ein unglaubliches Naturschauspiel bieten die Iguazú-Wasserfälle, die an dem brasilianisch-argentinischen Grenzgebiet liegen. Der Großteil der Wasserfälle liegt im argentinischen Nationalpark Iguazú, sodass Sie einen besonders beeindruckenden Panoramablick vom gleichnamigen brasilianischen Nationalpark haben. Beide wurden in den 1980er Jahren zum UNESCO Welterbe ernannt. Insgesamt besteht die Wasserfallgruppe aus etwa 255 kleinen und 20 großen Wasserfällen, die sich auf eine Fläche von 2,7 Kilometern erstrecken. Dabei weisen die meisten Wasserfälle eine Höhe von 64 Metern auf, wobei einige sogar 82 Meter hoch sind. Das Highlight stellt der so genannte „Teufelsschlund“ dar – ein U-förmiges Wasserfallsystem, das 150 Meter breit und 700 Meter lang ist. Je nach Wetterlage tosen bis zu 7000 km³ pro Sekunde die Wasserfälle hinunter.
2. Zuckerhut von Rio de Janeiro
Der Zuckerhut ist eine der bekanntesten und beliebtesten Attraktionen Rio de Janeiros und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Von den indianischen Ureinwohnern wurde der fast 400 Meter hohe Granitfels „Pan da suka“ genannt, was so viel wie „Zuckerbrot“ bedeutet. Die Portugiesen, die sich später in der Stadt ansiedelten, nannten ihn dann aufgrund der Form des Berges „Zuckerhut. Sie finden den Felsen direkt an der Bucht von Guanabara am Atlantik. Danke der Seilbahn („O Bondinho“ genannt), die zwischen 1912 und 1913 errichtet wurde, haben Sie die Möglichkeit, den Berg zu erklimmen, wobei die Seilbahn einen Zwischenstopp auf dem Morro da Urca einlegt. Besonders toll sind die Gondeln, die mit Glasfenstern ausgestattet sind, sodass Sie einen atemberaubenden Rundumblick haben.
3. Amazonas
Der Amazonas ist ein weltweit bekannter Fluss, der mit einer Wasserführung von 209.000 m³ pro Sekunde der wasserreichste Fluss auf der Welt ist. Er weist zudem eine Länge von 6.400 Kilometern auf, wobei sich die Quelle in den peruanischen Anden befindet, bis er dann im Pazifik mündet. Der Amazonas wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Regenwälder umgeben, die zusammen ein perfektes Gebiet für die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten bieten. Auch noch heute ist der Fluss ein wichtiger Transportweg, denn viele Städte, die im Amazonasgebiet angesiedelt sind, sind nur über den Seeweg zu erreichen. So liegt im Mündungsbecken die brasilianische Insel Marajó, die etwa so groß wie die Schweiz ist. Zwar wird die Insel hauptsächlich zur Zucht von Wasserbüffeln genutzt, doch mittlerweile wird sie auch von Touristen besucht, die an den Sandstränden die nötige Erholung finden.
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4. Copacabana
Der weltberühmte Strand liegt inmitten von Rio de Janeiro, direkt am Atlantik. Insgesamt kann der Strand eine Länge von vier Kilometer aufweisen. Die Form des Strandes erinnert an die eines Halbmondes. Der Abschnitt wird von einer schwarz-weiß gepflasterten Uferpromenade abgetrennt –unmittelbar dahinter befindet sich der gleichnamige Stadtteil. Bekannt ist der Strand vor allem aufgrund der offenherzigen Atmosphäre sowie dem ruhigen und klaren Wasser. Von den Einheimischen wird die Copacabana auch „Princesinha do Mar“ („Kleine Meeresprinzessin“) genannt. Ein weiterer bekannter Strand ist der im Stadtteil Ipanema, wobei das Wasser dort deutlich wilder ist. Seine Glanzzeiten hatte der Strandabschnitt in den 1930er, 1940er und 1950er Jahren, in dem die Copacabana zum Thema vieler Musikstücke, Bücher und Bilder geworden ist.
5. Cristo Redentor
Ein weiteres weltberühmtes Wahrzeichen Rio des Janeiros ist die Statue des Cristo Redentor (Christus der Erlöser). Das Monument befindet sich auf dem Berg Corcovado im Süden der Stadt. Eigentlich sollte die Statue zum Anlass der hundertjährigen Unabhängigkeit des Landes errichtet werden. Finanzierungsprobleme verhinderten jedoch die rechtzeitige Fertigstellung, sodass sich die Einweihung um 10 Jahre auf den 12. Oktober 1931 verschob. Insgesamt ist die Statue 30 Meter hoch, wobei sie auf einem 8 Meter hohen Sockel steht. Darin befindet sich eine Kapelle, die etwa für 150 Menschen Platz bietet. Die Statue wiegt 1145 Tonnen und die Arme weisen eine Spannweite von 28 Metern auf. Sie soll sogar zu einem der „Sieben Neuen Weltwunder“ gehören.
6. Olinda
Zu einer der ältesten Städte des Landes gehört Olinda, was übersetzt „Oh, wie schön“ bedeutet. 1982 wurde die Stadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Die Stadt ist ein echter Insider-Tipp, denn der Osten Brasiliens ist von Touristen noch nahezu unerschlossen. Dabei hat Olinda so viel zu bieten: Es erwartet Sie ein echtes Paradies mit klarem Wasser und fast leeren, weißen Sandstränden. Die Stadt befindet sich in einer hügeligen Tropenlandschaft im kleinen Bundesstaat Pernambuco. Das historische Viertel besticht mit einer barocken Architektur und kann 33 Gotteshäuser aufweisen. Noch im 17. Jahrhundert stellte Olinda das kulturelle Zentrum brasilianischer Kunst dar und noch heute strahlt der Ort einen gewissen Charme aus, der einen Besuch auf jeden Fall lohnenswert macht.
7. Lençois Maranhenses
Ein echtes Must See ist die Region Lençois Maranhenses, die als eine der schönsten Regionen Brasiliens gilt. Obwohl es sich bei dem Areal um ein Wüstengebiet handelt, wird es von einer Vielzahl an Seen durchzogen – daher ist Lençois Maranhenses auch als wasserreichste Wüste der Welt bekannt. Die Seen zeichnen sich durch die grünliche Färbung sowie ihre kurvenreichen Formen aus. Sie entstehen in der Regenzeit von Januar bis Juli, danach gibt es nur drei Seen: den „Lagoa da Esperença“, „Bonita“ und „Azul“. Auch die Dünen sind nicht von Dauer. Der starke Wind verformt sie jeden Tag aufs Neue, sodass das Gebiet einem ständigen Wandel unterzogen ist. Des Weiteren gibt es mehrere Oasen, wobei in zweien sich sogar winzige Dörfer angesiedelt haben.
8. Altstadt von Parati
Zwischen Rio de Janeiro und São Paulo liegt etwas abseits die Stadt Parati, die 37.600 Einwohner zählt. Bis Mitte der 1950er Jahre war es sogar nur möglich, Parati über den Seeweg zu erreichen. Bekannt ist die Stadt vor allem wegen der noch fast gänzlich erhaltenen Architektur aus dem 17. Jahrhundert bekannt. Die mit Kopfstein gepflasterten Straßen der Altstadt umgeben in Weiß gestrichene Häuser, die mit ihren bunten Fenstern und Türrahmen ein echter Hingucker sind. Um diesen Anblick zu erhalten, ist die Altstadt eine verkehrsfreie Zone und wurde Ende der 1950er Jahre unter Denkmalschutz gestellt. Sehenswert ist zudem die alte Hafenkaianlage sowie die Kirche Santa Rita und die Kirche Nossa Senhora da Conceicao.
9. Fernando de Noronha
Das Paradies auf Erden finden Sie auf den brasilianischen Inselgruppen, die im Atlantik liegt. Etwa 350 Kilometer östlich des Festlandes befinden sich die Inseln vulkanischen Ursprungs. Der Name geht auf den portugiesischen Händler Fernão de Noronha zurück. Die portugiesische Krone schenkte ihm den Archipel aufgrund seines Verdienstes um den Holzimport aus Brasilien. Insgesamt bestehen die Inselgruppen aus 21 separate Landflächen, die 26 Quadratkilometer groß sind. Die größte alle Inseln hat den gleichen Namen wie das Archipel und ist zudem mit etwa 3.000 Einwohnern, die einzige Insel, die bewohnt ist. Beliebt ist das Gebiet auch bei Tauchern, da es vor Ort eine einzigartige Unterwasserwelt gibt: Es erwarten Sie nicht nur Meeresschildkröten und Delfine, sondern mehr als 250 Fisch- und 15 Korallenarten.
Erleben Sie die Einzigartigkeit von Fernando de Noronha
10. San Salvador
San Salvador ist mit mehr als 2,2 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Mittelamerikas. Von 1549 bis 1763 war sie sogar die Hauptstadt Brasiliens. Insbesondere die Altstadt ist einen Besuch wert. Vor Ort bekommen Sie einen guten Eindruck wie die europäische, afrikanische und amerikanisch-indische Kultur das Stadtbild beeinflusst haben. Viele Gebäude aus der Renaissance konnten gut erhalten werden und punkten auch heute noch mit ihren bunten, mit Stuck verzierten Häusern. Etwas weiter oberhalb befindet sich das Viertel Pelourinho, welches ursprünglich als Ort der Rechtsprechung und des Strafvollzugs stand. Mittlerweile finden sich hier viele Touristen ein, um von dort aus über die mit Kopfstein gepflasterten Straßenzüge San Salvador zu erkunden.
Hammer
lüg nicht
Hi,
da ist leider was durcheinandergekommen bei Punkt 10.
San Salvador ist die Hauptstadt des Landes „El Salvador“ in Mittelamerika und war nie die Hauptstadt Brasiliens.
Was der Beschreibung nach gemeint ist, ist die Stadt „Salvador da Bahia“, eine Stadt im brasilianischen Bundesstaat Bahia.
Hier mehr Infos dazu:
http://www.spiegel.de/reise/staedte/brasilien-salvador-da-bahia-und-das-viertel-pelourinho-a-970882.html
Bitte ändern, bevor es zu peinlichen Konfusionen führt.
Boas vibras,
Maresia