Nach wie vor ist die Reisebranche von dynamischem Wachstum geprägt. Neue Geschäftsideen erweisen sich nach wie vor als Wachstumsmotor. Selbst Reiseveranstalter lassen sich mit eigenen Reisebüros nieder und jeder, der mit originellen Ideen auf den Markt geht oder sich spezialisiert, wird von der Branche profitieren.
Die überwiegende Mehrheit der Pauschaltouristen bucht trotz Internet weiterhin im Reisebüro und nutzt die kompetente Beratung, die Zuverlässigkeit der Aussagen und das begrenzte finanzielle Risiko im Krisenfall.
Am Anfang stehen die Idee und der Businessplan
Der Markt ist hart umkämpft und da sollten Konzept und Liquidität die erste Rolle spielen, um auf Dauer bestehen zu können.
Nach Plan vorzugehen bedeutet, dass man sich auch Unterstützung von außen holen kann, beispielsweise mit einer Fachunterstützung für GmbH gründen Schweiz.
Der Kapitalbedarf muss für die Gründung ermittelt werden. Die anfallenden Ausgaben lassen sich zumeist exakt ermitteln. Bei den zu erwartenden Einnahmen, bei den geplanten Umsätzen basieren die Prognosen eher auf Schätzwerten. Da kann die veröffentlichte Statistik der Industrie- und Handelskammer und der Reiseverbände zurate gezogen werden. Laut Statistik verreisen ca. 52 % der Bevölkerung mindestens einmal im Jahr länger als fünf Tage. Die durchschnittliche Reisedauer wird mit etwa 10 Tagen veranschlagt, wobei ungefähr ein Betrag von 900 SFr ausgegeben wird.
Ein Marketingkonzept hilft in der Startphase, sich nicht zu verzetteln und um bekanntzuwerden, die richtigen Hebel zu bedienen.
Welcher Standort sollte gewählt werden? Die Auswahl findet zwischen Stadtmitte, Randlage, Einkaufszentrum und möglichst wenig Konkurrenzreisebüros statt.
Welche Zielgruppe möchte ich erreichen? Dazu gehört, die Bevölkerung- und Einkommensstruktur im Einzugsgebiet zu analysieren.
Erfahrungsgemäß haben Nischenanbieter bessere Chancen auf attraktive Umsätze und höhere Provisionen. So können beispielsweise spezielle Reisen für Senioren angeboten werden, bei denen eine hohe Kaufkraft vorhanden ist und die viel mehr Wert auf persönliche Beratung legen als jüngere Menschen.
Zur kompetenten Kundenberatung gehören Mitarbeiter, die über ein gutes Know-how rund um das Thema Reisen verfügen. Sie sollen zum Lotsen für den Kunden werden und aus dem breiten Angebot die passende, preislich attraktive und zeitlich günstige Reise herausfinden.
Das Leistungsangebot des neuen Reisebüros
In der Regel wählt man einen großen Reiseveranstalter als Leitveranstalter. Das Beste ist eine Mischung bei den Agenturverträgen sowohl mit dem großen Veranstalter als auch mit kleineren Veranstaltern und Spezialisten.
Besondere Lizenzen sind erforderlich, sollen auch Linienflugticket und Bahnfahrkarten verkauft werden. Andererseits kann man sich auch erst einmal Flugtickets über Consolidator besorgen und sich einer Reisebüro-Kooperation anschließen.
Die Kooperationen haben den Vorteil, dass man durch die große Anzahl an Mitgliedern von Anfang an höhere Provisionen bei den Reiseveranstaltern generieren kann und über Partnerbüros sowohl Flugtickets als auch Bahnfahrkarten ohne Probleme erhalten kann.
Dabei sind dann keine Mindestumsätze vorgegeben.
Gute Umsätze werden zudem erreicht, wenn das Reisebüro selbst als Reiseveranstalter auftritt und eigene Reisen, bzw. Gruppenreisen ausschreibt.
Allerdings muss man sich dabei im Klaren sein, dass dann auch die Haftung voll bei dem Reisebüro als Veranstalter liegt.
Es ist Pflicht, dazu eine entsprechende Haftpflichtversicherung abzuschließen. Diese Versicherung ist auch zwingend notwendig, wenn Kundengelder angenommen und verwaltet werden. Reisesicherungsvereine und Versicherungen sichern gegen Risiken ab, die aus der Verwaltung und Sicherstellung von Kundengeldern entstehen.