Um die besonderen Momente eines gelungenen Urlaubs für die Zukunft festzuhalten, eignen sich Urlaubsfotos sehr gut. Wenn Sie planen, im Urlaub mit Ihrer Digitalkamera viele Fotos zu machen, sollten Sie am besten mehrere Speicherkarten mit ausreichendem Speichervolumen im Gepäck haben. Eine weitere Möglichkeit ist, Ihren Laptop oder Ihr Tablet mitzunehmen und die Bilder zwischenzeitlich auf dem Gerät zu speichern. Eine gute Idee ist es außerdem, die schönsten Schnappschüsse nach Ihrem Urlaub entwickeln zu lassen und in einem Album aufzubewahren. Worauf Sie achten können, um noch lebendigere Fotos zu machen, verraten wir Ihnen im folgenden Beitrag.
Mit dem Licht arbeiten
Entscheidend für klare Konturen und kräftige Farben ist der richtige Einsatz von Licht beim Fotografieren. Achten Sie stets darauf, nicht mit Gegenlicht zu fotografieren, sondern die Sonne oder andere starke Lichtquellen im Rücken zu haben. Da am Mittag die Sonne am höchsten steht, sollten Sie lieber morgens oder nachmittags Bilder machen. Außerdem empfiehlt sich auch bei Tageslicht der Einsatz des Blitzes: Schattenbildung im Gesicht wird dadurch abgeschwächt.
Bei Bildern mit schwacher Beleuchtung kann die Benutzung des Blitzes dazu führen, dass etwa atmosphärisches Kerzenlicht verfälscht wird. In solchen Fällen sollten Sie die Empfindlichkeit des Kamera-Lichtsensors erhöhen oder die Intensität des Blitzes reduzieren. Bei Porträt-Aufnahmen von Menschen und Tieren bei schwachen Lichtverhältnissen sollten Sie zudem immer einen Vorblitz verwenden, der den Rote-Augen-Effekt verhindert. Der Vorblitz sorgt dafür, dass sich die Pupillen der Personen oder der Tiere auf dem Bild schließen, bevor der eigentliche Blitz einsetzt und das Bild gemacht wird.
Der interessante Bildaufbau
Damit Fotos besonders lebendig und interessant wirken, sollten Sie Ihr Motiv nicht mittig abbilden. Das gilt für die Horizontale wie für die Vertikale gleichermaßen: Das Motiv und harte vertikale Grenzen wie der Horizont sollten sich etwa im oberen Drittel des Bildes befinden (dem sogenannten goldenen Schnitt), in der Horizontalen sollte das Motiv etwas versetzt zur Bildmitte abgelichtet werden. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Verfügt Ihre Kamera über einen Autofokus, so müssen Sie diesen deaktivieren, da die Kamera ansonsten nur den mittleren Bildbereich scharf darstellt.
Personen- und Tieraufnahmen
Vor allem Tiere und Menschen sind sehr interessante Motive. Achten Sie darauf, Gesichter möglichst groß aufzunehmen. Gut geeignet sind dabei großflächige Hintergründe, die wenig dynamisch wirken. Um den Fokus noch stärker auf den Vordergrund zu lenken, bietet es sich an, mit der Öffnung der Blende zu experimentieren und den Hintergrund unscharf verschwimmen zu lassen. Bei Porträt-Aufnahmen sollte Sie immer aus einer leicht erhöhten Position mit einer leichten Draufsicht auf das Motiv fotografieren. Manchmal sind Ausschnitte wie etwa nur eine Gesichtshälfte oder die Augenpartie interessanter als ein vollständiges Porträt. Wollen Sie Tiere in der Bewegung ablichten, so sollten Sie die Serienfunktion Ihrer Kamera nutzen, um den richtigen Moment nicht zu verpassen.
Lust am Spontanen
Oft sind Aufnahmen von natürlichen Situationen interessanter und aussagekräftiger als inszenierte Fotos. Bilder von authentischen Situationen erzählen mehr, zeigen Personen mit ihren persönlichen Eigenheiten und wirken besonders lebendig und natürlich.
Eine interessante Perspektive
Oftmals ist für ein besonders beeindruckendes Bild auch die Perspektive entscheidend. Scheuen Sie sich nicht, beispielsweise auch aus der Hocke mit leichtem Aufwärtswinkel zu fotografieren oder die Kamera schräg zu halten. Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung und führen zu sehr interessanten Bildern.
Wenn Sie diese Tipps beachten, stehen Ihren besonders beeindruckenden Schnappschüssen nichts mehr im Wege. Übrigens kann die vorsichtige digitale Nachbearbeitung von Fotos zu sehr sehenswerten Ergebnissen führen: Beispielsweise kann das Verändern von Helligkeits- und Kontrastwerten von Vorteil sein.