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Reisen auf vier Pfoten – Tipps für den Urlaub mit Hund

Reisen mit Hund, Bild: unsplash

Den Hund während des Urlaubs in eine Tierpension zu geben bringen viele Hundebesitzer nicht über das Herz. Gleichzeitig fürchten Sie, dass die Reise für ihren Liebling eine zu große Strapaze darstellt. Für manche Tierfreunde ist die Frage nach der Unterbringung im Urlaub sogar ein Grund sich gegen die Anschaffung eines Hundes zu entscheiden. Das Reisen mit Hund muss jedoch nicht kompliziert sein – Sie sollten jedoch vorab gut planen. Was Sie vor Reiseantritt bedenken sollten und welche Reisemittel besonders hundefreundlich sind, erfahren Sie in unserem Artikel.

Einreisebestimmungen

Für das Reisen mit dem Hund in EU-Länder ist der EU-Heimtierausweis vorgeschrieben. Dieser wird vom Tierarzt ausgestellt und bescheinigt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Damit Ihr Hund dem Pass zugeordnet werden kann, muss er gechipt oder (bis 2012) tätowiert sein. Sollte Ihr Hund noch nicht gegen Tollwut geimpft sein, beachten Sie, dass die Wirksamkeit eine gewisse Vorlaufzeitbedarf, welche sich je nach Hersteller des Impfpräparats unterscheidet.

Zusätzlich gelten je nach Einreiseland gesonderte Bestimmungen. So dürfen in manchen Ländern keine Kampfhunde mitgenommen werden, andere Länder verbieten hingegen die Einfuhr von Welpen unter drei Monaten ohne das Muttertier. Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt frühzeitig über die jeweiligen Regelungen. Informationen erhalten Sie beispielsweise über die zuständigen Veterinärämter und Botschaften.

Reisen mit dem Flugzeug

Eine Flugreise kann für einen Hund sehr anstrengend sein, deshalb sollten Sie vor der Reise überlegen, ob sich die Mitnahme des Lieblings überhaupt lohnt – für einen Kurzaufenthalt ist die Mitnahme nicht empfehlenswert. Ist die Entscheidung für eine Flugreise getroffen, sollten Sie vor der Buchung ein paar Dinge beachten: Um Ihrem Tier die Reise so entspannt wie möglich zu gestalten, empfiehlt es sich, einen Non-Stop-Flug ohne Zwischenlandung zu buchen. Wie die Tiere im Flugzeug befördert werden hängt von der Fluggesellschaft ab. In den meisten Fällen wird ein Höchstgewicht angegeben. Handelt es sich um einen kleinen Hund, der die Höchstgrenze nicht überschreitet, darf das Tier in einer dafür geeigneten Transportbox oder einer speziellen Flugtasche mit in den Passagierraum genommen werden. Die Box oder Tasche sollte eine dafür geeignete Größe haben – diese entnehmen Sie bitte den individuellen Angaben Ihrer Fluggesellschaft. Wiegt Ihr Tier mehr als das angegebene Höchstgewicht, kann es entweder gar nicht erst befördert werden oder es wird im Laderraum transportiert. Die Tiere werden dann in ausreichend großen Boxen untergebracht, die einen nötigen Bewegungsdrang gewährleistet. Eine entsprechende Box kann entweder im Zoobedarf gekauft, oder aber bei den Fluggesellschaft direkt gemietet werden. Die Mitnahme kann kostenlos sein, bei vielen Fluggesellschaften werden jedoch Zusatzkosten erhoben, beispielsweise als Übergepäck. Informieren Sie sich am besten vor der Buchung darüber, welche Kosten damit verbunden sind, denn es können, je nach Land, auch zusätzliche Gebühren anfallen.
Von einigen Fluggesellschaften wird der Transport von Kampfhunden aus Sicherheitsgründen generell abgelehnt.

Reisen mit dem Auto

Autofahren ist für Tiere wesentlich angenehmer als Fliegen: Ihr Hund ist nicht alleine, Sie können individuell auf die Bedürfnisse Ihres Tieres eingehen und regelmäßige Pausen einlegen. Es empfiehlt sich die Anschaffung einer Transportbox oder eines speziellen Anschnallgeschirrs, damit Tier und Mensch im Falle eines Autounfalls gesichert sind. Sorgen Sie für ausreichende Pausen, damit Ihr Hund genug Wasser zu sich nehmen kann und Sie mit ihm zwischendurch Gassi gehen können. In vielen Autobahnraststätten herrscht Hundeverbot, informieren Sie sich gegebenenfalls vorher darüber, ob sie eventuell auf Landstraßen ausweichen können um dort spazieren zu gehen und ob Sie das Tier auch mit in die Gaststätte nehmen können. Denn: Das Tier im Auto zu lassen kann gefährlich werden. Stauende Hitze kann für Hunde tödlich sein – Sie können nämlich, anders als der Mensch, nicht schwitzen. Während der Fahrt können Sie Ihr Tier mit Rollos und Sonnenschutzvorrichtungen vor der Hitze schützen.

Extra-Tipp

Befestigen Sie im Urlaub am Halsband einen Adressanhänger. Schreiben Sie den aktuellen Aufenthaltsort, also die Anschrift des Hotels und Ihren Namen auf das Schild. Geht ihr Hund im Urlaub auf große Entdeckungstour, kann der Finder Ihn auch dorthin wieder zurückbringen.

Ein Kommentar

  1. Wir haben unseren Hund auch schon einmal während eines Urlaubes in eine Tierpension gegeben, aber nächstes Mal nehmen wir ihn auf jeden Fall wieder mit in den Urlaub, er hat uns echt gefehlt!