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Outdoor-Urlaub: Ausrüstung

Rucksack, Bild: unsplash

Statt 4-Sterne-Hotel und All Inklusive lockt es abenteuerlustige Urlauber in die freie Natur: Fernab der Zivilisation können Outdoor-Fans die Stille der unberührten Landschaften genießen, einsame Wälder erkunden und faszinierende Naturschauspiele erleben. Dabei muss es nicht gleich nach Norwegen oder Kanada gehen: Auch Deutschland bietet mit Regionen wie dem Bayrischen Wald oder dem Harz eine Vielzahl an Weitwanderwegen, die in ihrer Ursprünglichkeit einzigartig sind.

Egal ob klassischer Wanderurlaub, ausgedehnte Trekkingtour oder Survivaltraining: Outdoor-Fans sind meistens als Backpacker unterwegs und haben somit nur ein geringes Tragevolumen. Camper müssen sich dabei zu 100 Prozent auf die Funktionalität ihrer Ausrüstung verlassen. Wir verraten, auf welches Zubehör Naturlustige bei ihrem Trip nicht verzichten sollten.

 

Die Wahl des richtigen Rucksacks

Der Rucksack ist vermutlich der wichtigste Gegenstand für mehrtägige Naturerkundungen. Ein gutes Modell muss robust und strapazierfähig sein, einen übersichtlichen Aufbau besitzen und einen hohen Tragekomfort aufweisen. Im besten Fall ist der gewählte Rucksack zudem wasserdicht. Um die Belastung auf Rücken und Schultern möglichst gering zu halten, sind viele Modelle ergonomisch geformt und besitzen Bauch- und Brustgurte, durch die das Gewicht optimal verteilt wird. So können Sie einer einseitigen Belastung vorbeugen. Größe und Form des Rucksacks müssen immer dem Träger und der Art des Outdoor-Urlaubes angepasst sein. Praktisch sind vor allem Varianten, deren Volumen sich erweitern lässt. Wir empfehlen Ihnen, sich vor der Anschaffung ausführlich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen.

Schlafen unter freiem Himmel: Das optimale Zelt

Bei der Wahl des perfekten Zeltes für Ihren Trekkingurlaub spielen vor allem folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:

  • Die richtige Größe: Die Wahl der optimalen Zeltgröße ist abhängig davon, wie viele Personen darin Platz finden müssen. 1-Personenzelte eignen sich vor allem für Camper, die auf ein geringes Gewicht wert legen und nur eine minimalistische Unterkunft auf ihren Touren benötigen. Denken Sie zudem daran, dass auch das Equipment in dem Zelt untergebracht werden muss. Hierfür eignen sich vor allem Varianten mit kleinem Vorzelt, welche neben der Lagerung auch zum Kochen genutzt werden können.
  • Auf das Gewicht achten: Das Zelt ist meistens der schwerste Gegenstand im Rucksack. Leichtmodelle mit einem Gewicht von unter zwei Kilogramm sind meistens etwas teurer, lohnen sich jedoch, um das Tragegewicht gering zu halten.
  • Packmaß: Wird das Zelt im Rucksack verstaut, muss bei der Auswahl auch auf das Volumen im gepackten Zustand geachtet werden. Leichtzelte lassen sich beispielsweise auf ein Packmaß von nur 40 x 10 Zentimetern zusammenlegen.

Auch die Entscheidung für einen Zelttyp ist abhängig vom gewünschte Reiseziel und Ihren persönlichen Vorlieben. Während Iglozelte durch ihre Form und eine geringe Angriffsfläche hervorragend vor Schnee und Wind schützen, bieten Tunnelzelte meistens mehr Komfort und eine größere Liegefläche. Große Familien- beziehungsweise Komfortzeltesind hingegen für Trekkingtouren aufgrund ihres hohen Gewichtes eher weniger geeignet.

Wir empfehlen Zelte, die anstatt eines Fiberglasgestänges eine Aluminiumkonstruktion besitzen. Solche Modelle sind weitaus robuster und auch gegen stärkere Winde geschützt.

Der Schlafsack

Für welchen Schlafsack Sie sich entscheiden, hängt vor allem vom Klima des ausgesuchten Urlaubsziels ab. Informieren Sie sich im Vorfeld über die genauen Temperaturen, da es beispielsweise auch in vermeintlich heißen Gegenden wie Wüsten nachts sehr kalt werden kann. Auskunft über die Tauglichkeit des Schlafsackes gibt die Angabe des Komfortbereiches. Während Sommerschlafsäcke eine Komfortzone von +5 bis +15° C besitzen, können Winterschlafsäcke deutlich geringen Temperaturen – zum Teil auch weit unter 0° C – standhalten.

Schlafsacktypen

  • Daunenschlafsack: Eignet sich für kalte Regionen
  • Deckenschlafsack: Eignet sich für wärmere Regionen
  • Mumienschlafsack: Eignet sich für kalte Regionen

Achten Sie ebenso wie bei der Auswahl des Zeltes auf ein geringes Packmaß, da vor allem Winter- und Daunenschlafsäcke viel Platz im Rucksack beanspruchen können.

Kochen im Freien

Eine ordentliche Mahlzeit, bestehend aus genügend Kohlenhydraten, ist beim Wandern sehr wichtig. Wer nicht genügend i

sst, wird frühzeitig schlapp machen. Dabei spielt die Funktionalität und das Gewicht des Kochgeschirrs eine entscheidende Rolle. Gaskocher und Töpfe können den Rucksack zusätzlich beschweren und viel Platz einnehmen. Grund genug sich lieber nach kleinen, robusten Geräten und Utensilien umzusehen. Eine gute Anlaufstelle für Outdoor-Geräte und Equipment bietet Ihnen https://www.globetrotter.de.

Unterwegs mit Trekkingstöcken

Für ausgedehnte Wanderungen im Gebirgen empfiehlt sich die Mitnahme von Wander- oder Trekkingstöcken. Sie dienen zur Stabilisierung und entlasten bei steilen Bergabgängen die Gelenke. Bei schwierigem Gelände verhindern sie zudem Fehltritte und Stürze und senken so das Verletzungsrisiko. Viele Modelle sind faltbar und lassen sich an diversen Rucksackschlaufen befestigen.

GPS Uhren, Schrittzähler und Kompass

Instrumente wie GPS-Geräte und Kompass sorgen für Orientierung und helfen Ihnen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Falls vorhanden, bietet sich auch die Mitnahme einer detaillieren Wanderkarte der Zielregion an. Als praktisch haben sich auch GPS-Uhren beziehungsweise Schrittzähler-Armbänder erwiesen: Sie dienen nicht nur Orientierung, sondern halten auch Ihre körperlichen Leistungen fest. Neben dem Tracken der Schrittanzahl und der zurückgelegten Kilometer, geben Schrittzähler auch Auskunft über Kalorienverbrauch und Herzfrequenz. Nützlich sind auch die Angaben zu Laufdauer und Geschwindigkeit. GPS-Uhren sind zudem in der Lage, Ihre genaue Position sowie die zurückgelegte Route zu erfassen, sodass weitere Gadgets wie Kompass und Co. nicht mehr benötigt werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Multifunktionale Messer

Ein weiterer wichtiger Gegenstand, der in keinem Wanderer-Equipment fehlen darf, ist ein solides und multifunktionales Messer. Sie benötigen es hauptsächlich für alltägliche Dinge wie Dosen öffnen oder Brot schneiden. Bei der Wahl des richtigen Messers sollten Sie neben den enthaltenen Werkzeugen auch das Gesetz beachten. Nicht jedes Messer dürfen Sie frei mit sich führen. Neben den Gesetzen im eigenen Land sind natürlich auch die des Landes relevant, welches Sie bereisen möchten.

Messerübersicht

  • Schweizer Taschenmesser: enthält in der Regel mehrere Werkzeuge wie Dosenöffner oder Schere
  • Klappmesser: klassisches Camping-Messer, oftmals unterschiedliche Klingen
  • Feststehendes Messer: Funktionsmesser, beispielsweise für das Ausweiden von Fisch

Geschützt bei Wind und Wetter: Wanderbekleidung

Beim Wandern ist es wichtig, für alle möglichen Wetterlagen gerüstet zu sein. Auch hierbei ist die Wahl der richtigen Kleidung abhängig von den klimatischen Bedingungen in der Zielregion. Schweißabweisende und leichte Funktionskleidung eignen sich hauptsächlich für wärmere Gegenden, während Sie bei Schneewanderungen auf warme Baumwollstoffe setzen sollten. Generell empfiehlt es sich, daauf zu achten, dass die Kleidung wasserdicht und atmungsaktiv ist.

Weitere nützliche Utensilien

  • Feuerzeug / Feuerstein
  • Trinkflasche
  • Wandersocken
  • Wind und Wasserdichte Jacke
  • Dosenöffner
  • Powerbank
  • Plastiktüten zum wasserdichten Verpacken des Equipments