Sankt Petersburg liegt im Nordwesten von Russland an der Mündung der Newa und am Finnischen Meerbusen. Die Metropole ist nach Moskau die zweitgrößte Stadt des Landes und wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Peter dem Großen gegründet. Vom 18. bis ins 20. Jahrhundert war Sankt Petersburg die Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches und verantwortlich für die Prägung der Kultur auch über die Grenzen Russlands hinaus.
Die historische Innenstadt von Sankt Petersburg, die mit Venedig vergleichbar ist, beherbergt insgesamt mehr als 2300 Paläste, Prunkbauten und Schlösser. Kein Wunder also, dass Sankt Petersburg bereits seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Touristen sind immer wieder begeistert, wenn sie hier auf Entdeckungstour gehen – damit Sie nichts verpassen, haben wir die Top10-Sehenswürdigkeiten in Sankt Petersburg zusammengestellt.
Auferstehungskirche
Die Auferstehungskirche in Sankt Petersburg ist eine imposante Memorialkirche, die in den Jahren 1883 bis 1912 nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale erbaut wurde. Ihre bunte Dekorationsweise der altrussischen Kunst aus der Epoche vor Peter I. fasziniert uneingeschränkt jeden Besucher. Im Ikonenstil wurde die innere flächendeckende Ausgestaltung dekoriert und aus Mosaiken besteht vor allem die äußere Verzierung.
Schloss Peterhof
Die Palastanlage ist ebenfalls eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Sankt Petersburg und wird auch als Schloss Peterhof bezeichnet. Das Schloss liegt 30 Kilometer westlich von der Stadt. Das Gelände wurde von Peter I. errichtet und von seinen Nachfolgern ausgebaut. Das „russische Versailles“ ist seit 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Marine-Dom von Sankt Nikolaus
Der Marine-Dom von Sankt Nikolaus ist eine der größten russisch-orthodoxen Kathedralen überhaupt. Die Kathedrale galt von 1903 bis 1913 als die Hauptkirche der russischen Marine und wurde allen gefallenen Matrosen gewidmet. Sie wurde im Jahr 1929 geschlossen und zu einem Kino umgewandelt. Offiziell ist die Kirche der Erinnerungsort für alle russischen Marineleute, die während ihres Dienstes ums Leben gekommen sind.
Palastplatz
Eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit ist der Palastplatz. Dank seiner Lage war der Palastplatz ein Ort für verschiedene Anlässe von weltweiter historischer Bedeutung wie zum Beispiel dem Petersburger Blutsonntag im Jahr 1905 und die Oktoberrevolution im Jahr 1917.
Isaakskathedrale
Zu unserer Top10-Liste gehört auch die Isaakskathedrale. Sie ist ein imposantes Bauwerk aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, die als größte Kirche Sankt Petersburgs gilt und einer der größten sakralen Kuppelbauten weltweit ist. Ihr offizieller Name lautet „Kathedrale des Heiligen Isaak von Dalmatien“. Im Inneren bietet die Kathedrale mehr als 10.000 Plätze.
Schlossbrücke
Über die die Große Newa in Sankt Petersburg ragt die Schlossbrücke, die die Wassiljewski-Insel mit der Admiralitätsinsel verbindet. Der Mittelteil wird nachts geöffnet, damit die Durchfahrt von großen Schiffen möglich ist. Die Brückenöffnung ist ein beeindruckendes Spektakel und wird regelmäßig von zahlreichen Zuschauern besucht.
Pawlowskpalast mit Parkanlage
Der Palast ist auch unter dem Namen „Residenz Pauls I. und Maria Fjodorownas“ bekannt und ist das Wahrzeichen der Stadt Pawlowsk, die etwa 30 Kilometer südlich von Sankt Petersburg liegt. Im Jahr 1786 wurde er fertiggestellt. Der Palast mit der im Vordergrund stehenden Parkanlage, die im englischen Stil angelegt wurde, bilden ein einzigartiges Ensemble.
Winterpalast von Peter I.
Die Hauptresidenz der russischen Zaren in Sankt Petersburg ist eine weitere Sehenswürdigkeit in unserer Top10-Liste. Der Winterpalast liegt zwischen dem Palastplatz und dem Ufer der Newa und wurde im Jahr 1711 gebaut. Ein Teil der Museumssammlung Eremitage wird heute im Winterpalast beherbergt. Der Palast und der Palastplatz bilden ein wundervolles Ensemble und gilt als eins der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Generalstabsgebäude
Das Generalstabsgebäude ist ein Gebäude mit einer 580 m langen bogenförmigen Fassade, das sich auf dem Schlossplatz in Sankt Petersburg vor dem Winterpalast befindet. Das monumentale neoklassische Gebäude wurde von Carlo Rossi im Empire-Stil entworfen und in den Jahren von 1819 bis 1829 erbaut. Ein imposantes Bauwerk, das einen Teil der Kunstwerke der Eremitage und eine unschätzbar wertvolle Sammlung an Werken von Picasso, Monet, Renoir, Van Gogh, Matisse und vielen anderen Künstlern von Weltrang beherbergt.
Katharinenpalast und Gartenanlage
Ein weiteres Wahrzeichen von Sankt Petersburg ist der Große Katharinenpalast aus dem 18. Jahrhundert, der eine russische Zarenresidenz war und über eine beeindruckende Gartenanlage und faszinierende Bauwerke verfügt. Über 100 Kilogramm Gold wurden von 1741 bis 1760 dafür investiert. Die gesamte Anlage liegt 25 Kilometer südlich von Sankt Petersburg und ist ein magischer Anziehungspunkt für Touristen.