Kambodscha ist ein Land in Südostasien, ein Land mit tollen Berglandschafen, schönen Küstenabschnitten und glanzvollen, erhabenen Palästen und Museen. Wer nach Kambodscha reist, der darf die vielen Sehenswürdigkeiten nicht auslassen, denn sie gehören zu dem Land, in dem alles golden glänzt und beinahe übertrieben zelebriert wird. Ruinen und große Tempel gehören deshalb ebenfalls zu dem Land. Die Hauptstadt des Landes nennt sich Phnom Penh, einer ebenfalls sehr sehenswerten Stadt. Gesprochen wird die unbekannte Khmer-Sprache und auch eine eigene Währung besitzt das Land. Wer nach Kambodscha reisen möchte, der wird allerhand Kulturelles erleben, viel über die Geschichten des Landes erfahren und viele neue Eindrücke aus einer fremden Welt erfahren.
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Die Ruinen von Angkor Wat
In der Nähe der Stadt Siem Reap aus dem Jahr 850 vor Christus liegt die Tempelstadt mit ihren Ruinen von Angkor Wat. Sie waren jahrelang vom Urwald verdeckt, zu ihrer Blütezeit lebten rund eine Millionen Einwohner in den Ruinen, welche sich auf über 200 Quadratkilometer erstrecken. Hier lebte das einfachere Volk in Holzbauten, von denen es aber leider keine Überreste mehr gibt. Die steinernen Tempel jedoch sind immer noch zu bestaunen. Sie stammen aus verschiedenen Epochen. Damals waren die Tempel auch eine Lagerstätte für Reis, der im Umland produziert wurde. Er wurde übrigens auch die Grundlage für den Reichtum.
Tempel Preah Vihear
Man sollte schon ein paar Tage einplanen, wenn man all die Tempel und Ruinen besichtigen möchte, die sich in Kambodscha befinden. Die Lage dieser Tempelanlage ist wirklich spektakulär, denn sie liegt auf einem 500 Meter hohen Felsen und bietet eine wahnsinnige Aussicht. Der Bau stammt aus dem 9. Jahrhundert. Da sich die Anlage an der Grenze zu Thailand befindet, war bis 1962 nicht geklärt, wer diese Anlagen offiziell sein Eigentum nennen darf. Es entschied sich jedoch zu Gunsten von Kambodscha. 2011 kämpfte man sogar militärisch um die Tempelanlagen, es kam zu Schießereien und 10 Toten. 2008 wurde sie in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Ankor Wat
Ankor Wat ist visuell und architektonisch eine absolut atemberaubende Sehenswürdigkeit. Die dreigeschossige Pyramide misst etwa 65 Meter und ist das Zentrum der umliegenden Tempelanlagen. Damals widmete man den Tempel einem Hindu-Gott namens Vishnu. Dann diente er als Staatstempel. Entstanden ist die Anlage im mittleren 12 Jahrhundert. Auf einem Quadratkilometer und drei Stockwerken kann die Anlage von Touristen bestaunt werden. Tolle Schnitzungen und wahnsinnig schöne Malereien überall.
Phnom Kulen
Genau hier an dieser Stelle begann im 9. Jahrhundert das Zeitalter von Ankor, welches ganze 500 Jahre anhalten sollte. Phom Kulen ist dabei ein Berg, auf dem im Jahr 802 ein Königskult initiierte. Dieser König erklärte Kambodscha für eigenständig und unabhängig mit nur einem Herrscher. Die Hauptstadt wechselte von Kulen nach Roluos, danach legte sie sich in die Ankor-Gegend. Wer diesen Berg besuchen will, der muss etwa 50 Kilometer von Siem Reap reisen und einen Tag dafür einplanen.
Sihanoukville
Hierbei handelt es sich um eine der größten Städte Kambodschas. Sie liegt am Golf von Thailand und etwa 160 Kilometer südlich der Hauptstadt entfernt. 200 000 Einwohner beherbergt die Stadt und stellt immer mehr ein wichtiges, wirtschaftliches Standbein dar. Die Lage der Stadt ist paradiesisch und atemberaubend schön. Auch für Touristen hält man hier die Tore offen, sie können hier traditionelles Essen genießen und die Stadt auch sicher bei Nacht bewundern.
Das Grab von Pol Pot
Dieser Gedenkort liegt in Anlong Veng, einem Ort im Nordosten des Landes. Auch diese Gedenkstätte liegt an der Grenze zu Thailand. Es handelt sich dabei um ein Grab. Allerdings ist dieser Ort nichts für sehr sensible Menschen, denn hier existieren immer noch echte Schädel und Überreste von Menschen. Erfahren wird man hier alles über die unglaublichen Grausamkeiten unter dem damaligen Pol Pot Regime. Tausende Opfer werden hier sichtbar ausgestellt. Ein verstörender Ort, an dem rund 17.000 Menschen gefoltert, verstümmelt und erschlagen wurden.
Naturwunder von Kambodscha
Wer die geschichtsträchtigen Orte nicht unbedingt besuchen möchte, der kann sich die vielen Naturschönheiten des Landes ansehen. Der Nationalpark beispielsweise befindet sich an der Küste im Südwesten von Kambodscha, etwas weiter der Stadt Sihanoukville. Im Süden an der Grenze zu Vietnam liegt die Insel der Hasen, auch Koh Tonsay genannt. Hier ist das Landleben zu genießen, vor allem aber die besinnliche Ruhe und Einsamkeit.
Koh Rong und Koh Kong
Diese beiden Inseln zählen heute zu wichtigen Einnahmequellen für das Land. Sie besitzen noch relativ unberührte Sandstrände und Mangrovenwälder. Wer hier Urlaub macht, der wird wie im Paradies leben. Beide Inseln liegen etwa am Golf von Thailand.
Frischwassersee Tonlé Sap See
Dieser See stellt den wohl größten Frischwassersee von ganz Südostasien dar. Während der Regenzeit schwillt er auf ganze 16.000 Quadratkilometer an, wobei er während der Trockenzeiten nur rund 2700 Quadratkilometer groß ist. Besonders sehenswert sind hier die umliegenden Fischerdörfer und die kleinen, angrenzenden, überschwemmten Wälder. Sie umrahmen den See und zeigen das ursprüngliche Kambodscha und ein einmaliges Ökosystem. Vögel und andere Tierarten sind hier zu Hauf beheimatet.
Süßwasserdelphine bei Kratie
Süßwasserdelphine sind vom Aussterben bedroht, im Mekong bei Kratie kann man mit ein wenig Glück noch welche bestaunen. Wer hier noch welche zu Gesicht bekommt, darf sich etwas wünschen, denn bekanntlich bringen die seltenen Süßwasserdelphine Glück. Einen Versuch ist es jedenfalls wert!