Grönland ist die größte Insel dieser Erde und liegt in der Nähe der Arktis, genauer gesagt in einem kanadischen Teil davon. Die meisten Bewohner von Grönland befinden sich an der Westküste und leben vor allem in der Hauptstadt Nuuk. Nuuk liegt im Südwesten von Grönland. Dort gibt es natürlich ebenfalls allerlei zu entdecken. Grönland ist schon in den 80ern aus der EU ausgetreten, um die eigenen, alten Traditionen zu wahren und die Bräuche der Inuit-Indianer beibehalten zu können. In Grönland leben rund 10 Prozent Dänen, der Rest sind echte Grönländer und Nachfahren eines Völkerstamms der Inuit. Der größte Teil von Grönland ist von Eis bedeckt, ganze zwei Drittel davon sind das komplette Jahr über mit Eis bedeckt. Naturliebhaber müssen hierhin eine Reise wagen.
Der größte Gletscher der Welt
Der Ilulissat-Eisfjörd stellt den größten Gletscher dieser Welt dar, welcher mit einer Geschwindigkeit von 35 Metern pro Tag fließt. Er befindet sich 250 Kilometer nördlich des Polarkreises und gehört eigentlich zu Dänemark. Der Fjörd ist ganze 40 Kilometer lang und 7 Kilometer breit, ein beeindruckendes Naturspektakel. Der Fjörd wurde außerdem 2004 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen, und das zu Recht.
Die Brattahlid Ruinen
Etwa 1000 nach Christus wurden die ersten Kirchen auf Grönland erbaut. Genauer gesagt wurden sie in Qassiarsik, in Brattahlid für die Frau von Erik dem Roten errichtet. Heute sind nur noch die Ruinen der Bauten vorhanden, diese aber lohnen sich für eine Besichtigung.
Ilulissat Siedlung
Ilulissat ist die drittgrößte Siedlung in Grönland, worin 4000 Menschen ein Zuhause gefunden haben. Auch Touristen besuchen diese Stadt gerne, wobei für diese besonders der Kangerlua Gletscher interessant ist. Er ist der größte in seiner Art, außerhalb der Antarktis. Dieser kalbt regelmäßig, was heißen soll, dass regelmäßig Eisberge abbrechen und ins Meer stürzen. Beeindruckend und faszinierend, wenn man einen solchen Moment festhalten kann.
Die Sisimiut Stadt
Rund 5000 Einwohner beheimatet diese Stadt, wobei sie sich rund 75 Kilometer im Norden des Polarkreises befindet. Eine Sehenswürdigkeit hier stellt die Bethelkirche aus dem Jahr 1775 dar. Sie ist bis heute gut erhalten und wird gerne von Touristen besucht.
Echte Wikinger Landhäuser in Qassiarsik
Wer nach Qassiarsik reist, der sollte auf jeden Fall die Rekonstruktionen der Wikinger Landhäuser bestaunen. Sie stammen aus dem 10. Jahrhundert und entführen in eine wirklich andere Zeit. Zu sehen sind beispielsweise die Schlafaufteilungen zwischen Hausherren, weiteren Familienmitgliedern und Sklaven.
Das Torfhaus in Qassiarsik
Auch die Rekonstruktion eines Grashauses kann man in der netten Stadt bewundern. Es stammt aus dem Jahre 1870 und war eine Art Winterhaus von den Inuit. Auch hier lässt es sich kaum vorstellen, dass tatsächlich Menschen im Inneren des Torfhauses gelebt haben. Dennoch fasziniert die Vorstellung und lädt zum Fantasieren ein. Geschichtsliebhaber sind hier bestens aufgehoben.
Wo wohnt der Weihnachtsmann?
Wem diese Frage nicht nur in seiner Kindheit auf der Seele brannte, der kann das Haus des Weihnachtsmanens in Uumannaq besichtigen. Hier lebt der Mythos des Weihnachtsmannes und bekommt zum ersten Mal ein richtiges Bild. Santa Claus, der hier an seinem Kamin sitzt und zahlreiche Briefe von Kindern zu lesen bekommt.
Das Grönland Nationalmuseum in Nuuk
Das Nationalmuseum von Grönland liegt in der Hauptstadt Nuuk und wurde in den 60er Jahren erbaut. So befindet es sich seither im Kolonialhafen, Besucher staunen über unzählige Artefakte aus rund 4500 Jahren Grönlandgeschichte. Archäologische Fragen können hier ebenfalls gestellt werden, sodass man sich hier exakt über Ruinen, Grabstätte oder Ausgrabungen informieren kann.
St. Nicolai-Kathedrale in Gadar
Diese Kirche wurde zu damaliger Zeit für den Sitz des Bischofs errichtet. Grönland selbst errichtete die Kirche und heiligt sie. Bis heute ist sie Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen. Darüber hinaus ist übrigens auch die Erlösekirche in Nuuk interessant. Sie erinnert direkt an die Kirche aus der beliebten Familienserie „Unsere kleine Farm“.
Der Nordost-Grönland-Nationalpark
Einer der größten Nationalparks der Welt ist der Nordost Park, welcher ebenfalls in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Er befindet sich an einem der nordöstlichsten Punkte dieser Welt. So kann man von hier aus Polarbären, Moschusochsen und Karibus beobachten. Auch die zweitgrößten Eishöhlen dieser Welt befinden sich hier und stellen damit gleichzeitig die größten Höhlen der Antarktis dar. Nichts für Frostbeulen und Strandlieger, es sei denn, man besucht die heißen Quellen der Inseln und entspannt bei 34 Grad, während die Eisberge vorbeiziehen.