Die Skandinavischen Länder sind ein beliebtes Reiseziel der Deutschen. Im Allgemeinen zählt man Island, Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland dazu. Sie verlocken mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten und wunderschönen Naturlandschaften. Stille Wälder, schroffe Berge, glasklare Seen, Wasserfälle, ausgedehnte Strände, eisblaue Gletscher und eine reiche Tierwelt sind nur einige der fantastischen Highlights. Für Aktivurlauber stellt Skandinavien ein wahres Paradies dar. Wir halten fünf Tipps für außergewöhnliche Erlebnisse bereit.
Mit dem Schlitten Schweden oder Finnland entdecken
Romantiker und Freunde schneeweißer Natur können vielfältige Abenteuer auf Husky Touren erleben. Als Hotspot der organisierten Schlittenausflüge, die auch in Begleitung von Rentieren möglich sind, gelten die Polarlicht-Trips im schwedischen Lappland und in Finnland. Der Tanz der farbenfrohen Lichter am winterlichen Nachthimmel strahlt eine unglaubliche Faszination aus. Die Vierbeiner entführen Teilnehmer in unberührte Landschaften, verschneite Wälder bieten einen märchenhaften Anblick. Wer auf spannende Rasanz nicht verzichten möchte, kann auf ein Schneemobil zurückgreifen.
Norwegische Fjorde kennenlernen
Norwegen bietet zum einen attraktive Städte mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die zweitgrößte Stadt Bergen, die unter anderem mit jahrhundertealten Bauwerken und interessanten Museen aufwartet. Zum anderen verlockt das Land mit zahlreichen eindrucksvollen Fjorden. Einer der bekanntesten ist der Geirangerfjord, der zum UNESO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Für alle wagemutigen Adrenalinjunkies empfiehlt sich eine Rafting-Tour durch den etwa 15 Kilometer langen und zwischen 0,6 und 1,3 Kilometer breiten Fjord. Spaß und Spannung sind dabei garantiert, zudem unvergessliche Ausblicke auf dicht bewaldete Ufer.
Wer sich zu Fuß auf den Weg macht, genießt eine außergewöhnliche Stille. Das milde Klima sorgt für einen großen Pflanzenreichtum. Daneben gilt es, unzählige Säugetiere zu entdecken. Beobachten lassen sich unter anderem Schweinswale, Otter, Lemminge, Luchse, Polarfüchse, Rehe, Hirsche und Elche. Zu den vielen verschiedenen Vogelarten, die ihre Heimat am Geirangerfjord gefunden haben, zählt der seltene Weißrückenspecht.
Island und seine Pferde
Auf der größten Vulkaninsel unserer Erde besitzen die Island-Pferde einen hohen Stellenwert. Sie sind ein wichtiges Fortbewegungsmittel für die Bewohner, die oft weit abseits der Zivilisation leben. Auf dem Rücken eines zottigen Ponys, das zwar nicht mit Körpergröße, jedoch mit seinen guten Charaktereigenschaften, Genügsamkeit und Trittsicherheit besticht, erleben Urlauber intensiv die eindrucksvolle Naturlandschaft. Die charmanten Vierbeiner verfügen außerdem über zwei Gangarten mehr als andere Pferde: Pass und Tölt. So sitzen auch Anfänger bequem im Sattel und können sich gemütlich oder auch mit flotten Einlagen durch die Gegend schaukeln lassen. Auf ganz Island verteilen sich unzählige Reiterhöfe, die unter anderem abwechslungsreiche Halb- und Ganztagestouren anbieten. Heiße Quellen, mächtige Vulkane, sprudelnde Wasserfälle und weitläufige Strände bezaubern unterwegs.
Whale Watching in Skandinavien
Die Beobachtung von Walen von einem Schiff aus, das über die Weite des Meeres gleitet, wird immer beliebter. Die besten Spots finden sich in Norwegen und in der isländischen Stadt Husavik, die als „Hauptstadt“ des Whale Watchings gilt. Wer von dort aus startet, soll mit einer Sichtungsrate von 98 Prozent rechnen können. Vor Island tummeln sich insgesamt 24 Walarten, darunter Buckel-, Finn-, Blau-, Zwerg- und Schweinswale. Während sich die Größten unter ihnen ausschließlich wegen dem großen Nahrungsangebot im Sommer in den isländischen Gewässern aufhalten, leben die kleineren Tiere ganzjährig dort. In Norwegen lernen Walliebhaber insbesondere an der Nordspitze der Vesteralen-Insel die riesigen Säugetiere hautnah kennen. Hier trifft man vor allem auf Pott-, Zwerg-, Buckel- und Finnwale. Ein guter Beobachtungsort ist zudem der norwegische Tysfjord. Wenn die Wale hinter den Heringen herjagen, bieten sich spektakuläre Bilder.
Surfen in Dänemark
Unser nördliches Nachbarland ist für seine traumhaft schönen, kilometerlangen Sandstrände bekannt. Viele unter ihnen stellen den perfekten Startpunkt für unvergessliche Surferlebnisse dar. Dänemark ist ein wahres Eldorado für Kite- und Windsurfer, was es seinen guten Windverhältnissen zu verdanken hat. Das weltbekannte Surfgebiet „Cold Hawai“ befindet sich im Norden Jütlands, genauer gesagt in der kleinen Ortschaft Klitmöller. Auch im Surferparadies von Vorupör kann man sich beim flotten Gleiten über das tiefblaue Meer den Wind um die Nase wehen lassen.