Wer sich für eine Reise durch Sibirien entscheidet, der wird von der Einzigartigkeit des Landes fasziniert sein. Unendliche Weiten treffen auf unterschiedliche Vegetationszonen. Es ist das Lande der Extreme: Das Land umfasst über 10 Millionen Quadratkilometer und ist damit das größte Land der Welt, es ist reich an Bodenschätzen und die Menschen die dort leben, müssen mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 0 °C klar kommen. Der Baikalsee ist auf jeden Fall einen Besuch wert und sollte auf eurer Reise durch Sibirien auf keinen Fall fehlen. Was das wahre Naturwunder so besonders macht und was es sonst noch Wissenswertes über den Baikalsee zu erzählen gibt, erfahrt ihr hier.
Wissenswertes über den Baikalsee
Mit einem Wasservolumen von über 23.600 km³ und einer Wasseroberfläche von über 31.700 km² ist er der zweitgrößte See der Welt. Nur das Kaspische Meer kann ihn noch übertreffen. Als Süßwassersee ist er das größte Süßwasserreservoir der Welt und umfasst damit ein Fünftel aller Reserven. Die Zahlen hören sich ja schon immens groß an, um sich die unwahrscheinliche Größe besser vorstellen zu können, hier noch ein paar weitere Zahlen:
Der See, mit einer Länge von 673 Kilometern und einer Breite von 48 Kilometern, ist fast 60-mal größer als der Bodensee und dieser ist immerhin der größte See in Deutschland. Mit einer Länge von 673 Kilometern und einer Breite von 48 Kilometern. Wenn man den See einmal umrunden wollen würde, dann müsste man ganze 2.125 Kilometer bewältigen.
Möchte man den See komplett zugefroren besuchen, dann sollte man sich ab Mitte Februar auf die Reise machen. Ein besonders beeindruckendes Bild bieten die Gasblasen, die aus einem der 100 Gasvulkane entstehen, wenn sie im Eis eingerahmt werden. Einen Besuch sind auch die 27 Insel des Sees wert. Ist er nicht zugefroren, dann kann man einige der Inseln mit einem Boot erreichen, die größte Insel ist Olchon, viele sind aber sehr klein und unbewohnt.
Im Sommer wie im Winter viel zu bieten
Von Juni bis September werden Bootsfahrten angeboten. Man kann entweder eine Rundfahrt auf einem der vielen privaten Boote buchen, oder aber eine Insel anfahren, Zeit darauf verbringen und später wieder zurückfahren. Eine Besonderheit bieten die Ushkany Inseln, hier lebt eine Kolonie von Baikalrobben, die man allerdings zu deren Schutz nur aus sicherer Entfernung von einem Boot aus beobachten kann.
Ab Februar, wenn der See vollständig zugefroren ist, dann kann man an Hundeschlittentouren teilnehmen, oder einfach mal den Blick durch das oftmals komplett klare Eis bis fast auf den Grund des zugefrorenen Sees genießen. Doch eins sollte euch im Winter in Sibirien klar sein, bei Temperaturen von -20°C bis -30°C solltet ihr auf jeden Fall auf die richtige Kleidung achten. Am besten lässt man sich vorab in einem Fachgeschäft beraten. Möchte man noch etwas tiefer in die faszinierende Welt der Winter Wunderlandes eintauchen, dann kann man einen Tauchgang unter der Eisdecke buchen, so ein einmaliger Tauchgang dauert circa 20 Minuten, länger wäre bei der Kälte auch trotz des Trockenanzugs wahrscheinlich auch nicht möglich. Der Ein- und Ausstieg erfolgt über ein Eisloch und wenn man möchte, dann wird der Tauchgang auf einem Video festgehalten.