Atemberaubend, traumhaft oder faszinierend – Wörter können die Schönheit des 50. Bundesstaates der USA kaum wiedergeben. Backpacker genießen die unendlichen Weiten der Landschaft und den herzlichen Pragmatismus der Menschen. Günstige aber einfache Backpackerunterkünfte gibt es in vielen Orten bereits ab 25 $. Daher lohnt es sich, den Rucksack zu packen und den nächsten Flug nach Alaska – The last frontier – zu buchen. Während viele Touristen vor allem den Weg nach Anchorage oder Fairbanks wählen, empfehlen wir einen Besuch im Südosten des Landes, dem Panhandle, rund um die Landeshauptstadt Juneau. Diese fünf Attraktionen sollte kein Backpacker verpasst haben.
Der Mendenhall Gletscher – die Hauptattraktion der Gegend
Wer in Juneau verweilt, darf auf keinen Fall einen Besuch des Mendenhall Gletschers verpassen. Er ist Teil des Tongass National Forest, dem größten National Forest der USA. Es ist nur eine kurze Fahrt von der „City“ Juneaus zum Glacier. Lediglich wenige Orte in Alaska besitzen wahrscheinlich ein so gut ausgebautes Wanderwegenetz wie dort. Mit etwas Glück sieht man den Gletscher in den Mendenhall Lake kalben. Ein einzigartiges Erlebnis. Wer auf eine mehrtägige Wanderung geht, kann seinen Rucksack packen und in einer der frei zugänglichen Hütten in den Wäldern übernachten.
Eagle Beach – Wildlifebeobachtung gratis
Der Eagle Beach in Juneau ist ein Ort der Entspannung und Erholung. Viele Einheimische treffen sich dort, um einfach zu relaxen, ein BBQ abzuhalten oder zu picknicken. Eine ideale Gelegenheit, um sich mit Ortsansässigen zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen. Wenn es gut läuft, kann man die Wildnis in Aktion beobachten, denn Robben oder Seeadler sind am Eagle Beach keine Seltenheit.
AJ Mine Gastineau Mill Tour: kein Alaska ohne ein bisschen Goldfieber
Die Geschichte Alaskas ist untrennbar mit dem Goldrausch verbunden. Nirgendwo besser als in der AJ Mine kann man dies untertage nachvollziehen. Die geführten Touren sind sehr unterhaltsam und selbstverständlich gehört das „Panning“ als fester Bestandteil dazu.
Ausflug nach Haines, dem nördlichen Ende der Inside Passage
Haines mausert sich immer mehr zu einer echten Künstlergemeinde. Die kleine Stadt mit dem wichtigen Kreuzfahrt- und Fährhafen hat sich ihren Charme der Vergangenheit bewahrt. Haines ist Ausgangspunkt des Alaska Highways. Aber auch das jährliche Southeast Alaska State Fair Festival oder das Alaska Bald Eagle Festival sind echte Attraktionen. Zu bestaunen gibt es außerdem ein „Hammer“-Museum. Bootstouren auf dem Chilkat River geben Gelegenheit, Wildtiere zu beobachten, zum Beispiel Bären, Elche oder Wale.
Mit der Fähre nach Hoonah – Der Eingang zum Glacier Bay National Park
Ein Besuch in Alaska ohne Wale zu beobachten, geht gar nicht. Daher lohnt sich ein Ausflug nach Hoonah und seinem Icy Strait Point. Von dort aus starten diverse Wahlbeobachtungstouren, die Chancen Orcas oder Buckelwale zu entdecken, stehen hoch. Darüber hinaus lockt noch eine ganz andere Attraktion: mit dem ZipRider geht es mit 60 Milen die Stunde atemberaubend schnell an einem Seil über den Regenwald hängend den Berg hinab. Tipp: Warme und wetterfeste Kleidung sind ein Muss.
Fazit: Abseits der vollen Kreuzfahrtschiffe können auch Backpacker den Südosten Alaskas mit vielen Sehenswürdigkeiten entdecken. Die Fährverbindungen zwischen den Inseln sind während der Sommermonate gut organisiert, es gibt tolle Veranstaltungen und Natur satt – was will man mehr?!